Im Vordergrund der Diskussion stand die künftige Beibehaltung der Planungsbefugnis, die die österreichischen Zimmermeister aufgrund ihrer Ausbildung und Meisterprüfung seit jeher innehaben. Die Gewerbeordnung müsse diese Befugnis auch für die Zukunft sicherstellen. Hierzu müsse die bisherige Qualifikation im Sinne der bewährten Meisterprüfung Voraussetzung sein. Darin liege eine künftige Sicherung des biologisch fundierten Bauens mit Holz für qualitativ hochwertige Wohn- und Arbeitsbereiche.
Die heutigen vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachstuhlelemente in Holz mit gesicherten statischen Werten hätten im mehrgeschossigen Bau ihre Wettbewerbsfähigkeit bewiesen. Deutsche Zimmermeister seien infolge anderer Ausbildungswege nicht befugt, diese Planungen durchzuführen, heißt es.
Die heutigen vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachstuhlelemente in Holz mit gesicherten statischen Werten hätten im mehrgeschossigen Bau ihre Wettbewerbsfähigkeit bewiesen. Deutsche Zimmermeister seien infolge anderer Ausbildungswege nicht befugt, diese Planungen durchzuführen, heißt es.
Amtsübergabe in Wien
Nach dem Festgottesdienst übergab Landesinnungsmeister Erwin Körner seine Funktion dem designierten Nachfolger und bisherigen Stellvertreter Ing. Robert Böhm. Dieser würdigte die Leistungen Körners für den Berufsstand seit 1981 im Innungsausschuss, als Stellvertreter des Innungsmeisters und seit 1995 als Innungsmeister. Böhm erwähnte außerdem das Wirken Körners in der konsequenten Förderung des Berufsnachwuchses, in der mühevollen Arbeit in den Normenausschüssen, in fundierter Mitarbeit in Fachjurys oder in korrekter Auflösung der Wigo, als sie ihre Aufgabe erfüllt hatte.Böhm berichtete, dass der Energieausweis nunmehr von allen Zimmermeistern ausgestellt werden kann. Der von der Vorarlberger Innung erarbeitete Video-Clip über den Berufsstand sei mit guten Leistungsbeispielen für Wien adaptiert worden. Bei der Bundesinnungstagung im Frühjahr 2007 hätten alle Betriebe ein Exemplar erhalten. Für die nächste Tagung 2009 in Tirol sei wieder ein attraktives Programm zu erwarten.
Bei den laufenden Lohnverhandlungen wird ein Abschluss für ein Jahr erwartet. Mit den Wettbewerbsarbeiten an der TU Wien für Architekturstudenten soll schon in der Ausbildung die Motivation für Holz als moderner Baustoff vermittelt werden. Zur 50. Holzmesse vom 28. bis 31. August in Klagenfurt wird ein internationaler Wettbewerb für Holzbau ausgeschrieben. Der Wiener Innungsmeister hofft, dass Österreich den 3. Platz behaupten könne.
Die Bundeswirtschaftskammer plant bis 2010 eine weitere Straffung ihrer Organisation. Damit soll die Wiener Innung in eine Fachvertretung umgewandelt werden. Böhm kündigte sein Bemühen an, die Leistungsfähigkeit der Berufsvertretung im Sinne der Mitglieder voll zu erhalten.