Als Passivhaus errichtet wurde das Österreich-Haus für Whistler, den Austragungsort der alpinen und nordischen Wettkämpfe, bei den 21. Olympischen Winterspielen in Vancouver/Kanada.
Für das traditionelle Kommunikationszentrum für Athleten, Betreuer, Journalisten und Sponsoren wurden 120 m³ Holz aus heimischem Bestand verbaut. Am 23. Juli wurde die in vier Wochen hergestellte, vorgefertigte Gebäudehülle auf eine 12.000 km lange Land- und Seereise nach Kanada verabschiedet.
Für das traditionelle Kommunikationszentrum für Athleten, Betreuer, Journalisten und Sponsoren wurden 120 m³ Holz aus heimischem Bestand verbaut. Am 23. Juli wurde die in vier Wochen hergestellte, vorgefertigte Gebäudehülle auf eine 12.000 km lange Land- und Seereise nach Kanada verabschiedet.
Hohe Festigkeit
Auf zwei Geschossen bietet das Passivhaus 260 m² Nutzfläche. Der Außenwandaufbau des Österreich-Hauses ist 43,9 cm stark und besteht aus DD Diagonal Dübelholz und 38 cm Wärmedämmung. Bei allen nicht in Sichtholzoberfläche ausgeführten Bauteilen wurden Rigidur-Gipsfaserplatten und Rigips-Feuerschutzplatten von Saint-Gobain Rigips Austria, Bad Aussee, verwendet. Die Gipsfaserplatten sind als Bau-, Feuerschutz- und Feuchtraum-Platten sowie als Estrichelement einsetzbar. Ferner bieten sie hohe Festigkeit und sind leicht zu verarbeiten, erklärt man bei Rigips.Das Olympia-Passivhaus ist ein Projekt der Austrian Passivhouse Group (APG), die mit diesem Referenzbau den nordamerikanischen Markt für österreichische Holzbautechnologie und Energieeffizienz begeistern und erschließen möchte. Zur APG gehören Drexel und Weiss, Optiwin, Sohm-Holzbautechnik, das Ingenieurbüro DI Erich Reiner und die Zweiraum Werbeagentur. Während in Österreich bereits 5000 Passivhäuser in Betrieb sind, sind in Nordamerika nur 50 davon zu finden. Mit 15 kWh/m²/J liegt der durchschnittliche Heizwärmebedarf eines Passivhauses um mehr als das Zehnfache unter dem eines nordamerikanischen Hauses (im Schnitt 200 kWh/m²/J).