Holzbaupreisträger und Gratulanten: DI Leopold Schnaubelt (Obmann proHolz Kärnten), Arch. DI Dietger Wissounig, Familie Gunhold, Reinhold Tschabitscher (Holzbau) und Robert Breuer (Kelag) v. li. © Neumüller
Zinkenbachbrücke: Die 40 m lange Brücke aus Lärchen-Brettschichtholz besticht durch ihre visuelle Leichtigkeit und hohen Grad an Transparenz © Pock
Aus 95 eingereichten Objekten kürten die Juroren, Architekt Univ.-Prof. Roland Gnaiger, Hermann Blumer (ETH Zürich) und der Salzburger Holzbauer Meiberger, 14 preiswürdige Bauten. „Es ist sehr erfreulich, dass es in Kärnten so viele Architekten gibt, die gerne mit Holz planen. Die Ergebnisse, die wir hier sehen, sind überzeugend”, meinte Schnaubelt weiters. Rund 200 Interessierte (Bauherren, Holzbauer und Architekten) kamen zur Preisverleihung.
Es wurden drei Holzbaupreise, drei Auszeichnungen, drei Anerkennungen sowie zusätzliche fünf Anerkennungen in der neuen Kategorie „Export” verliehen. Die zuletzt genannte Beurteilungsklasse hat proHolz Kärnten heuer erstmalig eingeführt. Damit will man Projekte von Kärntner Architekten und Holzbaubetrieben, die außerhalb des Bundeslandes realisiert wurden, vorstellen und prämieren. Ein sehenswertes Beispiel ist die 40 m lange Lärchen-Brettschichtholz-Brücke über den Salzburger Zinkenbach. Weitere ausgezeichnete Bauten sind: Massive Holzbox als mobiler Ausstellungsraum mit integriertem Hubmechanismus, Haus Schwarz in Graz, Erweiterung eines Familienwohnhauses in Wien sowie die Landesgartenschau-Attraktion „Tensegrity” in Vöcklabruck, wo man in einem runden Kunstgebilde Druckstäbe - in diesem Fall Tannenstämme - durch Zugstäbe oder Seile im Gleichgewicht hält.
Haus Gunhold in Klagenfurt: Die optimierten Baudetails sorgen für eine ruhige und großzügige Linienführung mit feinsinnigen Querbezügen © Klaura
Auch der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Dr. Christoph Leitl, gratulierte den Kärntner Unternehmen und Planern, die ihre Philosophie - modernste Architektur mit bester Qualität - auch über die Grenzen des Landes hinaustragen. „Denn wir können keinen Kostenwettbewerb gewinnen, sondern nur im Talente- und Kreativitätswettbewerb erfolgreich sein. Wir müssen uns im obersten Segment platzieren”, betonte der Wirtschaftskammerpräsident. DI Dietmar Müller, Geschäftsführer des Napoleonstadels - Kärntens Haus der Architektur - bezeichnete die Verleihung des Holzbaupreises als „einen der Höhepunkte unseres Veranstaltungsprogrammes” und hob die nun schon 15 Jahre währende gute Zusammenarbeit zwischen dem Haus der Architektur und proHolz Kärnten hervor. Kelag sponsert Preis
Das Preisgeld in der Höhe von 7500 € stellte auch diesmal die Kelag zur Verfügung. Die Architekturbüros der drei Hauptpreise erhalten je 2500 €.
Holzbaupreis Kärnten 2009
3 PRÄMIERTE BAUTEN:Haus Gunhold, Klagenfurt:
Tschabitscher Holzbau
Jugendwohnhaus Sowieso, Wolfsberg:
Reiter - Lavanttaler Holzbau
Gigasport, Klagenfurt: Kaufmann Bausysteme3 AUSZEICHNUNGEN:
Technikzentrum Holzbauwerke E. Roth:
Holzbauwerke Ing. E. Roth
Minihaus, Sittersdorf: Holzbau Pleschiutschnig
Ferienhäuser Brunnleiten:
Franz Roth3 ANERKENNUNGEN:
Kletterzentrum Alpenverein Wolfsberg:
Reiter - Lavanttaler Holzbau
Pilgerhaus Autobahnkirche Dolina:
Holzbau Silan
Haus Fercher, Villach: Holzbau Themessl5 ANERKENNUNGEN „EXPORT”:
Zinkenbachbrücke, Strobl:
Brandl Baugesellschaft
H.o.T. Holz on Tour - Mobiler Ausstellungsraum:
Unterluggauer Holzbau
Haus Schwarz, Graz: Holzbau Themessl
Erweiterung Wohnhaus Familie R., Wien:
Holzbau Themessl
TENSEGRITY - als die Tanne fliegen lernte:
Holzbau Andreas Zopf
