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Geplanter Versuchsstand der Universität Kassel für statische und dynamische Versuche © Universität Kassel

Holzbau gegen Erdbeben wappnen

Ein Artikel von DI Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 30.03.2011 - 10:06
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Geplanter Versuchsstand der Universität Kassel für statische und dynamische Versuche © Universität Kassel

Genau zehn Tage vor dem verheerenden Erdbeben in Japan ist in Deutschland und Belgien ein Projekt zur Optimierung mehrgeschossiger Holzbauten gegen Erdstöße gestartet. Innerhalb von zwei Jahren sollen im „Optimber-Quake“-Unterfangen Bausysteme so optimiert werden, dass in bebengefährdeten Gebieten auch mehrgeschossig sicher mit Holz gebaut werden kann, heißt es in einer Pressemitteilung.

Ziel ist, wirtschaftlich verwertbare Ergebnisse zu liefern. Dazu zählen einheitliche Grundlagen für Zulassungsverfahren, eine Datenbank üblicher Konstruktionen sowie Berechnungsmethoden für Anschlüsse. Weiters soll eine Bemessungsrichtlinie mit Anwendungsbeispielen erarbeitet werden, informiert man.

Die Projektpartner sind der Internationale Verein für technische Holzfragen, Braunschweig, und das Belgische Bauforschungsinstitut, Brüssel. Die wissenschaftliche Leitung obliegt Prof. Dr. Werner Seim, Universität Kassel. Eben dort ist auch ein Versuchsstand für statische und dynamische Experimente geplant.

Auch die Fachhochschule Rosenheim plant die Anschaffung eines Erdbeben-Versuchsstandes, wie der Holzkurier unlängst erfuhr.