Mehrgeschossiger Holzrahmenbau: Das Gebäude mit 15 Wohneinheiten wurde Ende 2012 fertiggestellt © Inthermo
Für die Dämmung der Fassade kommen bei Mehrgeschossgebäuden laut Holzbau Gapp nur Wärmedämmverbundsysteme in Betracht, die vorbildliche bauphysikalische Eigenschaften aufweisen und den Bewohnern ein hohes Maß an passiver Sicherheit bieten. „Versuche unabhängiger Materialprüfanstalten haben gezeigt, dass ein mit Inthermo-WDVS beplankter Wandaufbau in Holzbauweise seine statischen Eigenschaften im Brandfall mindestens eineinhalb Stunden behält. Die Rettung von Personen ist für die Feuerwehr in dieser Zeit möglich“, erläutert DI Stefan Berbner, Vertriebsleiter bei Inthermo.
An den Außenwänden des gerade fertiggestellten Objekts in Ehingen wurde auf 700 m² Fassadenfläche das WDVS für Holzrahmenbauten und Holzfertighäuser mit der klassischen Holzfaserdämmplatte Inthermo HFD-Exterior Solid (WLG 050) in 120 mm Dicke montiert; dazu gehört vom Erd- bis einschließlich zweiten Obergeschoss ein mineralischer Systemputz mit 3 mm Körnung und weißer Farbgebung. „Wir haben uns auch deshalb für das Inthermo WDVS entschieden, weil wir den ökologischen Gesichtspunkt bei unserem Hausbau besonders hervorheben wollten. Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Systemen ist eine Holzfaserdämmung diffusionsoffen und schafft rundum ein gesundes Raumklima. Die geforderten Schall- und Brandschutzanforderungen konnten damit mühelos erfüllt werden“, begründet Architektin Martina Böck-Guntau aus Öllingen/DE die Systemwahl. Im Erdgeschoss kamen an den Außenwänden aufgrund brandschutztechnischer Vorgaben mineralische Dämmplatten (WLG 035) in 120 mm Dicke zum Einsatz, die außenseitig ebenso brandhemmend verputzt wurden. Die Wandmodule wurden von Holzbau Gapp montagegerecht vorgefertigt und auf die Baustelle geliefert. Das Gebäude wurde in nur drei Wochen fertiggestellt.