Zwei Länder, die unterschiedlicher eigentlich nicht sein könnten, im Ausland dennoch gerne verwechselt werden: Österreich und Australien – „Where do you come from?“ „Austria.“ „Aaah, Australia.“ „No Austria! We have no kangaroos“ – eine Konversation, für viele sicherlich nicht unbekannt. Kängurus gibt es bei uns nicht, dafür haben wir aber Holzwerkstoffe, die es mittlerweile bis auf den Kontinent der Südhalbkugel geschafft haben. Mitte 2012 wurden 760 Brettsperrholzelemente für Wände, Decken und Böden des zehnstöckigen Forté Tower im Hafen von Melbourne per Schiff von KLH Massivholz, Katsch an der Mur, angeliefert. Das unterstützende Know-how kam von der Tochterorganisation aus England.
Die Jagd nach dem höchsten Holzbau
Gediegenes Design: Auch im Inneren besticht der Forté Tower mit natürlichen Materialien, die 760 KLH-Elemente kamen bei Wänden, Decken und Böden zum Einsatz © Forte Living
Für das zehnstöckige Wohngebäude mit einer Gesamthöhe von 32,17 m wurde bewusst der ökologische Baustoff gewählt, um den CO2-Fußabdruck der Immobilie zu reduzieren. Nachhaltigkeit wird in Australien überhaupt großgeschrieben. Das Motto lautet Klimaneutralität. Die Maßnahmen umfassen Abfallreduzierung, einen verminderten Verbrauch von Gas und Wasser sowie die strikte Einschränkung der Erzeugung von Treibhausgasen. Bis 2020 will man den CO2-Fußabdruck auf null heruntergeschraubt haben. Die Bauindustrie kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten.