1285774109.jpg

Archiv © Baumax

Baumax-Vermögen verpfändet

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 21.10.2013 - 08:22
1285774109.jpg

Archiv © Baumax

Die Sanierung der österreichischen Baumarktkette Baumax, Klosterneuburg, gestaltet sich schwierig. Der Mitte 2012 von Roland Berger, München, aufgesetzte Restrukturierungsplan wurde verfehlt, schreibt die Presse. Die Marken- und Namensrechte sowie das Immobilienvermögen im In- und Ausland seien verpfändet, heißt es. Einzelne Töchter weisen negatives Eigenkapital aus, etwa Baumax Romania. Das Eigenkapital der österreichischen Baumax AG habe sich aufgrund von Darlehen an die tiefroten Auslandstöchter von 30,4 Mio. € auf 300.000 € reduziert.

Sollte die Sanierung nicht gelingen, sei der Fortbestand des Unternehmens gefährdet, attestierten die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young im Jahresabschluss 2012, welcher der Presse vorliegt. Der Restrukturierungsplan sieht im laufenden Geschäftsjahr ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 27,6 Mio. € vor. Bis 2015 soll es auf 84,4 Mio. € steigen, besagt der Sanierungsplan. Die finanzierenden Banken Raiffeisen, Bank Austria und Erste Bank hätten bereits die Rückzahlung von Kreditzinsen bis 2015 gestundet und 80 Mio. € Kapital zugeschossen. Die Eigentümerfamilie Essl habe ebenfalls 52 Mio. € in die Sanierung von Baumax gesteckt.

Eigenen Angaben nach bestehe keine Insolvenzgefahr. Die Liquidität schwanke saisonbedingt, sei jedoch voll im Plan, äußerte sich der Handelskonzern gegenüber der Presse.