1157962285.jpg

Kernkompetenzen farblich untermautert: EWD deckt gesamte Bandbreite der Einschnitt-Technologien ab © DI (FH) Martina Nöstler

Hohe Dauerleistung

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler | 12.09.2006 - 00:00
1157962285.jpg

Kernkompetenzen farblich untermautert: EWD deckt gesamte Bandbreite der Einschnitt-Technologien ab © DI (FH) Martina Nöstler

Um dem hohen Exportanteil gerecht zu werden, hat EWD, Altötting/DE, den bisherigen Zusatz „Sägetechnik” in „The Sawline Company” umgewandelt. „80% des Umsatzes erwirtschaften wir im Ausland. Deshalb haben wir jetzt einen global verständlichen Namen, der die Marke EWD eindeutig und prägnant beschreibt”, erklärten Vertriebsleiter DI Christof Riebelmann und Marketingleiter DI (FH) Marcus Kanis unisono auf der Holzmesse in Klagenfurt, die vom 31. August bis 3. September über die Bühne ging.

Flexible Möglichkeiten. EWD gliedert seine Kernkompetenzen in folgende Sparten:
• Bandsägen-Technologie (30%)
• Besäum-Technologie (30%)
• Kreissägenund Profilier-Technologie (40%)

Mit Gatter-Sägern traditionell verbunden. Bei EWD baut man weiterhin auf die traditionelle und gewachsene Verbundenheit zu seinen Gatter-Kunden. „Wir sind mit der Gatter-Technologie und den dahinter stehenden Familienbetrieben groß geworden und sehr mit diesen verbunden, deshalb wird dieses Produkt nicht aufgegeben”, betont Riebelmann. Jährlich werden vier bis sechs Gatter bei EWD verkauft.
1157962304.jpg

Keine Brandgefahr – nur Showeffekt: Besäumkreissäge TAE © DI (FH) Martina Nöstler

Besäumer für hohe Leistungen. Im Mittelpunkt der Messe-Präsentation stand bei EWD die Besäum-Kreissäge TAE des Opti550 aus der OptiDrive-Line. Die in Klagenfurt gezeigte Maschine ist einer der beiden Besäumer, die zu Berneck nach Brasilien geliefert wird. „Wir haben den Besäumer auch vergangene Woche auf der Trä&Teknik in Göteborg/SE gezeigt und erhielten dafür eine große und positive Resonanz der Fachbesucher”, freut sich Riebelmann.
Diese Säumergeneration wurde für Dauerleistungen jenseits von 50 Brettern pro Minute konzipiert. EWD sieht einen großen Bedarf an Hochleistungs-Besäumern und hat aus diesem Grund die OptiDrive-Line entwickelt. Er soll auch als Ergänzung zu konventionellen Spanerund Profilier-Linien bei schlechter Seitenwaren-Ausbeute dienen.

Bis 500 m/min. Je nach zu schneidenden Dimensionen können mit dem Säumer Opti550 sowie den dazu passenden Beschickungen Vorschübe bis 500 m/min erreicht werden. Die Rohbrett-Breite wird mit 550 mm begrenzt, die Dicke liegt bei maximal 55 mm.
Bei Berneck sägt der erste Besäum-Automat die Spreißel weg, während die zweite Auftrennmaschine TAE eine Holzlänge weiter die Ware mehrstielig auftrennt. „Durch die zweite Maschine erspart man sich die aufwändige Spreißeltrennung mit entsprechender Störanfälligkeit”, erklärt Riebelmann die Vorteile. Außerdem sei die Technik durch die Anordnung mit zwei einfachen TAE’s kaum teurer als mit einer komplexen Besäumund Auftrennmaschine.

Trend zu Tandem-Sägen. Die auf der Holzmesse gezeigte Blockbandsäge wird zum Sägewerk Schneider, Siegenburg/DE, geliefert. Dort wurde schon vor längerem eine Blockbandsäge installiert. „Der Ständer wird nun im unmittelbaren Anschluss an den bestehenden montiert, so dass eine Tandem-Konstellation entsteht”, erläutert der Vertriebsleiter. Zur selben Lösung hat man sich auch beim Sägewerk Graggaber, Unternberg, entschieden - die Montagearbeiten sind bereits beendet und die Inbetriebnahme ist erfolgt. „Wir erkennen einen Trend zu Tandem-Sägen, da mit relativ wenig Aufwand und Kosten eine Kapazitätssteigerung um bis zu 35% erreicht werden kann”, ergänzt Riebelmann.
1157962258.jpg

Ehrenurkunde für Peter Hiller (re.) überreicht durch Messe-Geschäftsführer Hallegger (li.) und Messe-Präsident Dermuth © DI (FH) Martina Nöstler

Gebührend verabschiedet. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurde der ehemalige EWD-Vertriebsleiter Peter Hiller in Klagenfurt offiziell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet (sh. Link unten). Ing. Erich Hallegger, Geschäftsführer der Kärntnermessen, und Messepräsident Komm.-Rat Walter Dermuth überreichten Hiller als Dank für die langjährige, gute Zusammenarbeit eine Ehrenurkunde.