Deutschland

Investitionen in Wismar

Ein Artikel von Fabian Pöschel (für holzkurier.com bearbeitet) | 03.01.2019 - 08:06

Um konkurrenzfähig zu bleiben und um die Pelletsproduktion anzukurbeln, plant die Geschäftsführung von Wismar Pellets in ein neues Biomassekraftwerk zu investieren. Die Kosten belaufen sich auf 70 Mio. €. Die durch das Kraftwerk gewonnene Wärme soll zur Trocknung der Holzspäne herangezogen werden. Michael Hessing, Geschäftsführer Wismar Pellets, zeigt sich in dem Interview des Norddeutschen Rundfunks (NDR) enttäuscht über die Bilanz des vergangenen Jahres. Besonders das 1. Quartal beeinflusste das Geschäftsergebnis negativ. Wetterbedingt kam es zu einer Rohstoffknappheit und damit einhergehend zu höheren Rohstoffpreisen für das vorwiegend aus dem Baltikum bezogene Holz. Mit der Investition setzt sich die Sanierung des ehemaligen German Pellets-Werkes fort.

Der nahegelegene Egger-Standort befindet sich ebenfalls im Wachstum. Für 20 Mio. € wird gegenwärtig eine neue Produktionslinie für die Fußbodenherstellung umgesetzt. Wie es von Seiten der Geschäftsführung heißt, soll bis 2022 schrittweise eine neue Leimfabrik errichtet werden. Der NDR berichtete über eine Investitionssumme von 50 Mio. €.

Bereits im April 2018 kündigte Meyr-Melnhof Vorstandsvorsitzender Richard Stralz Investitionen bei Hüttemann an. Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, plant der BSH-Produzent laut NDR die bestehende Produktion zu modernisieren oder eine neue Produktionslinie zu errichten.