De Ligno

Zuschnitt als Dienstleistung

Ein Artikel von Martina Nöstler | 13.05.2020 - 08:23

De Ligno hat sich auf die Produktion von und den Handel mit Holzprodukten und Holzwerkstoffen spezialisiert. Die Gruppe mit sechs Standorten in der Schweiz entstand 2016 aus dem Zusammenschluss der Unternehmen Brand Reber, Heinz Steiner und der Sägerei Rüegsegger. In Walkringen betreibt de Ligno unter anderem ein Zuschnittzentrum von Fensterkanteln als Dienstleistung für die Kunden. Bereits seit 2003 bewältigte man diesen mit einer Kappanlage aus dem Hause Weinig Dimter, Illertissen/DE. „Die OptiCut 75 ist jetzt aber in die Jahre gekommen und entsprach hinsichtlich der Leistung nicht mehr unseren Vorstellungen“, erläutert Adrian Kämpfer, Geschäftsbereichsleiter von de Ligno in Walkringen. Aus diesem Grund entschied man sich, eine neue Kappanlage anzuschaffen.

Treue Kunden

Die Wahl fiel wieder auf eine Weinig Dimter, diesmal eine OptiCut S90. „Wir sind treue, aber auch zufriedene Kunden und haben daher nichts anderes angesehen“, meint Kämpfer. De Ligno betreibt auch am Standort Sugiez eine Kappanlage von Dimter. „Wir waren und sind mit dem Produkt und der Betreuung seitens der Weinig-Gruppe immer sehr zufrieden“, ergänzt Nicole Freiburghaus, zuständig für den Verkauf bei de Ligno. Die OptiCut S90 ist seit Anfang 2019 in Walkringen in Betrieb. Ursprünglich war sie als Ersatz für die OptiCut S75 gedacht. Derzeit sind aber noch beide Kappanlagen in Betrieb. Mit der Anschaffung der neuen Säge hat de Ligno auch die internen Abläufe optimiert. „Damit konnten wir mehr Platz für die Zusammenstellung der Kommissionen und kürzere Transportwege vom Rohmaterial schaffen“, informiert Freiburghaus.

Mit der OptiCut S90 erledigt man bei de Ligno den Zuschnitt von Fensterkanteln für Tischler und Fensterbauer in der Region. In Walkringen sind das rund 135.000 lfm/J. Etwa 80 % der Rohware werden zugekauft, der Rest stammt aus dem eigenen Sägewerk. „Wir bekommen von den Kunden die Stücklisten und geben diese Daten im Büro in Schnittlisten ein. Von der OptiCut S90 aus können wir über das Netzwerk auf diese Listen zugreifen“, führt Freiburghaus aus.

Fehler- und Längenerkennung

Die OptiCut S90 ist bei de Ligno auf Querschnitte bis maximal 215 mal 120 mm oder 300 mal 60 mm ausgelegt. Eingangsseitig sorgt eine Querkettenbeschickung mit Klinkenreihen für eine optimale Beschickung. „Der schwenkbare Schieber ist mit einer Längenerkennung ausgestattet. Außerdem entschied sich de Ligno für die Option Fehlererkennung samt Optimierung in mehreren Qualitäten“, erklärt Werner Blum von der Weinig Vertrieb und Service Gesellschaft. Die OptiCut S90 ist mit einem Seitendruck vor und nach dem Schnitt sowie einem Abfallschacht ausgestattet. Auslaufseitig gibt es einen 18,5“-Monitor, auf dem alle sortierrelevanten Daten angezeigt werden. „Durch den Etikettendrucker wird jedes Werkstück markiert“, verweist Erik Barmettler von der Weinig Holz-Her Schweiz AG. Die Fertigware wird auf vier Sortierstationen abgeschoben und händisch gestapelt. Aufgrund der vielen verschiedenen Dimensionen sei eine automatische Sortierung nicht möglich.

„Im Vergleich zur alten Anlage ist die neue OptiCut S90 deutlich schneller. Aufgrund des aufwändigen Sortierens der von den Kunden gewünschten Reihenfolge auf der Palette ist sie fast zu schnell“, meint Freiburghaus schmunzelnd.

De Ligno

Zusammenschluss von: Brand Reber, Zollbrück/CH; Heinz Steiner, Walkringen/CH; Sägerei Rüegsegger, Röthenbach/CH
Geschäftsleitung: Monika Walser
Standorte: Langnau, Röthenbach, Rupperswil, Sugiez, Walkringen, Zollbrück
Mitarbeiter: 120
Produkte: Klotzbretter, Bauholz, Fensterkanteln, Latten, Türrahmen, Hobelwaren, Terrassenböden, Holzwerkstoffe
Absatz: Schweiz, Japan