Durch Schäden bedingter Holzeinschlag in Deutschland 2006-2019 © Destatis
Das Statistische Bundesamt (Destatis), Wiesbaden/DE, meldet für 2019 einen Schadholzeinschlag durch Insektenbefall in Deutschlands Wäldern in der Höhe von 32 Mio. m³. 2018 waren es 11 Mio. m³ Schadholzeinschlag durch Borkenkäfer, für 2017 ermittelte man 6 Mio. m³. Die Ursache im Jahr 2019 war die hohe Trockenheit, was die Borkenkäferpopulation begünstigte. Dieser vermehrte sich in den ohnehin geschwächten Bäumen besonders schnell, was für den Waldbestand gefährlich werden kann.
Insgesamt belief sich der Schadholzeinschlag 2019 in Deutschland auf 46,2 Mio. m³, meldet Destatis. 6,6 Mio. m³ davon betrafen Schäden durch Stürme. Mit knapp 68% war der Anteil des Schadholzeinschlags am gesamten Holzeinschlag 2019 mehr als dreimal so hoch wie 2010 mit 19,7%. Der Gesamteinschlag betrug in Deutschland im vergangenen Jahr 68 Mio. m³. 2010 waren es 54 Mio. m³, das ist auch gleichzeitig der mittlere Einschlag der Jahre 2010 bis 2014.
Anfall deutlich höher als Ernte
Während sich die Destatis-Zahlen auf den Schadholzeinschlag beziehen, gab das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Schadholzanfall 2019 mit 70 Mio. fm an. Das BMEL geht für den Zeitraum 2018-2020 von 160 Mio. fm Schadholzanfall aus.
