SWOT-Analyse

Die Chancen von Brettsperrholz

Ein Artikel von Günther Jauk | 20.04.2022 - 11:54

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Hier geht’s zu den Stärken von BSP.

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Hier geht´s zu den Risiken von BSP.

Gerhard Hauschulte, Geschäftsführer Holzwerke van Roje:
„Der Holzbau hat sich als ökologische Bauart in den vergangenen Jahren mehr und mehr etabliert und die Bedeutung des Werkstoffes Holz populärer gemacht. Das Produkt Brettsperrholz ist noch relativ jung und hat noch Potenzial, sich auch technisch zu entwickeln. Wenn die Branche kreativ bleibt, wird Brettsperrholz seinen Marktanteil ausbauen und eine wichtige Alternative zu nachhaltigem und ressourceneffizientem Bauen darstellen.“


Rudolf Ortner, Geschäftsführer LOC Holz:
„Brettsperrholz öffnet neue Türen und ermöglicht den modularen Bau in hoher Stückzahl. Durch den Skalierungseffekt steigt die Produktivität, wodurch eine Baukostenreduktion erreicht wird. Darüber hinaus bietet die hohe Vorfertigung eine Lösung für den Fachkräftemangel auf Europas Baustellen. Brettsperrholz ist ein regionales Produkt. Der Rohstoff Holz wächst in ausreichender Menge in ganz Mitteleuropa. Wir haben den Rohstoff, die Technik und das Know-how, um unsere Gebäude der Zukunft aus dem eigenen Rohstoff zu produzieren.  Dies macht uns unabhängiger von anderen Kontinenten und deren Rohstoffen – „Stichwort russisches Gas“.


Georg Jeitler, Innovation/Produktentwicklung Hasslacher Norica Timber:
„Brettsperrholz kann als CO2-Speicher einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. In den Mittellagen können auch alternative (weniger hochwertige) Holzarten zum Einsatz kommen. Die Möglichkeit, hoch vorgefertigte Bauteile auf die Baustelle zu liefern, wird als weitere Chance gesehen.“

Markus Derix, Geschäftsführer Derix-Gruppe:
„Der Bekanntheitsgrad von X-LAM/CLT ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen und das Bauen mit Holz hat insgesamt deutlich zugenommen. Gründe hierfür sind die vielen eindrucksvollen Leuchtturmprojekte der jüngsten Zeit sowie die unschlagbaren ökologischen Vorteile des Baustoffs. X-LAM/CLT eignet sich bestens dazu, die Kriterien des „zirkulären Bauens“ („Cradle-to-Cradle“), das sich einer steigenden Nachfrage erfreut, zu erfüllen. Das Produkt hat mittlerweile einen hohen Bekanntheitsgrad bei Planern, Bauherren und Bauausführenden erreicht. Hierdurch verlässt der Holzbau sein Nischen- und Exklusivdasein. Er wird zu einem fest etablierten Bauprodukt, das massenmarkttauglich ist und somit in ganz anderen Marktdimensionen eingesetzt werden kann. Alle politischen Verlautbarungen lassen darauf schließen, dass der Holzbau europaweit fester Bestandteil einer zukunftsweisenden Klimapolitik sein wird. Erstaunlich ist hierbei, dass dies trotz der fehlenden Organisation in übergeordneten Verbandsstrukturen mit entsprechender Lobbyarbeit möglich ist.“

Ein großer mitteleuropäischer BSP-Hersteller:

  • Politische Rahmenbedingungen weiterer Push für Holzbau
  • weitere Erhöhung der Vorfertigung
  • Digitalisierung im Holzbau
  • Kombination von CLT mit Glulam und Holzrahmenbau

Bernd Gusinde, tech. Vertriebsleiter CLT, Pfeifer Group:
„Wenn wir weiter daran arbeiten, die genannten Schwächen zu minimieren und die Stärken noch besser in den Markt zu transportieren – wie z.B. an die Planer, Bauherren und Investoren –, steht dem weiteren Siegeszug von CLT als Bauprodukt nichts im Weg. Durch sicher kommende politische und gesellschaftliche Vorgaben wird der Holzbau zukünftig weiter in den Fokus rücken und CLT ist das ideale Holzbauprodukt um Bauaufgaben nachhaltig und möglichst wirtschaftlich zu lösen.“

Richard Stralz, Vorstandsvorsitzender und CEO Mayr-Melnhof Holz:
„Standardisierung der Bauteile und ein noch höherer Vorfertigungsgrad, beispielsweise mit schon verlegten wasser- und stromführenden Leitungen, montierten Fenstern und Fassadenelementen, können für den notwendigen Schub in der Holzverwendung am Bau sorgen.“