Aufgrund der kriegerischen Situation in der Ukraine hält das Familienunternehmen Blum weiter an der Entscheidung fest, keine Produkte nach Russland zu liefern. Da eine Verbesserung der rechtlich und wirtschaftlich unsicheren Lage in Russland nicht in Sicht ist, hat sich der österreichische Beschlägehersteller entschieden, sein russisches Tochterunternehmen in Moskau zu verkaufen. Die Käufer sind zwei langjährige Vertriebspartner von Blum. Sie haben zugesichert, die Mitarbeiter zu übernehmen.
Philipp Blum, Geschäftsführer der Blum-Gruppe, erklärt: „Mit Blick auf unsere langjährigen Mitarbeitenden, Kunden und Partner machen wir diesen Schritt schweren Herzens. Wir hoffen aber, dass die Möbelmacher in Russland irgendwann wieder mit unseren Beschlägen beliefert werden können, auch wenn dieser Zeitpunkt derzeit nicht absehbar ist. Für uns ist wichtig, dass unsere Kollegen vor Ort weiterhin eine berufliche Perspektive und einen gesicherten Lebensunterhalt haben.“
Blum betreibt acht Produktionsstandorte in Vorarlberg sowie weitere in den USA, in Brasilien, Polen und China. Das Unternehmen mit rund 9400 Mitarbeitern weltweit erwirtschaftete 2021/2022 einen Umsatz von über 2,6 Mrd. € (s. Beitrag Turbulentes Jahr).