Im Januar gab es laut dem BGA (Bundesverband Großhandel, Außenhandel) im deutschen Großhandel einen realen Umsatzrückgang von 0,7%. Damit fiel die Abschwächung weniger stark aus als in den vorangegangenen Monaten. Es besteht weiterhin ein hoher Preisdruck. Im Januar stiegen die Großhandelspreise um 10,6% im Vergleich zum Vorjahr, im März erhöhten sie sich nur noch um 2%.
Zur Eindämmung der hohen Inflation erhöhten die Zentralbanken in Europa, Großbritannien und den USA ihre Leitzinsen. Im März legten die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 7,4% zu. Die Leitzinsen der EZB stiegen bis März auf 3,5%. Dies soll dazu beitragen, den Preisauftrieb zu dämpfen, indem vor allem Konsumentscheidungen überdacht werden. Allerdings werden so auch Investitionen teurer. Zum Jahreswechsel 2022/23 gab es eine BGA-Umfrage, bei der 48% der Umfrageteilnehmer angaben, in diesem Jahr lediglich Ersatzinvestitionen zu tätigen.
