Ausschlaggebend für das Umsatzwachstum war die Entwicklung im 1. Halbjahr 2022. Zudem war die Umsatzsteigerung geprägt von Verteuerungen in der Lieferkette und hohen Energiepreisen, was zu höheren Kosten beitrug. „Nach den schwunghaften Renovierungsaktivitäten der Menschen in Deutschland während der Pandemie hat sich die Lage nach Kriegsbeginn in der Ukraine stark gewandelt. Im Zuge des Abschwungs in der Bauwirtschaft bekommt unsere Branche zunehmend Gegenwind zu spüren”, erklärte vdp-Vorsitzender Michael Schmid.
Die Einfuhren von Parkett sind laut vdp massiv gestiegen, insbesondere jene aus Fernost. So wurden 2022 laut dem Statistischen Bundesamt Deutschlands allein aus China 9,2 Mio. m² Mehrschichtparkett importiert, im Jahr davor waren es 7 Mio. m². Die gesamten Parketteinfuhren nach Deutschland erhöhten sich binnen Jahresfrist um 10% auf 22,3 Mio. m². Hingegen reduzierten sich die deutschen Exporte um 3% auf 10,1 Mio. m² Parkett. Der Großteil der deutschen Parkettausfuhren ging nach Österreich, in die Schweiz und nach Frankreich.
Im 1. Quartal 2023 reduzierte sich bei den vdp-Mitgliedsunternehmen der Parkettabsatz in Deutschland gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 36%. Der Umsatz fiel im Zeitraum Januar bis März, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, um 30% auf 51,2 Mio. €.
