Wilhelm Bruckbauer Möbeltischlerei

Professionell auftrennen

Ein Artikel von Günther Jauk | 09.05.2023 - 08:12
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Markus Bruckbauer an der Kappsäge des Typs OptiCut C 700 Flexi von Weinig Dimter © Günther Jauk

Markus Bruckbauer hat zu Holz eine ganz besondere Beziehung. Der in Rosenheim ansässige Schreiner setzt bei seinen Massivholzprojekten auf regionales Rundholz, das er von Sägern vor Ort auftrennen lässt. „Ich kaufe das Holz nicht, wenn ich es benötige, sondern sich eine gute Gelegenheit dafür ergibt“, erläutert der Geschäftsführer des Traditionsbetriebs. Oft sind es Landwirte, die ihn vor der Holzernte auf bestimmte Stämme aufmerksam machen.

So kommt es, dass Eichen, Eschen oder Weißtannen oft mehrere Jahre lagern, bis der passende Auftrag dafür kommt. Mit seinen 25 Mitarbeitern ist Bruckbauer im Innenausbau tätig, wobei er Geschäftskunden, Privatpersonen und öffentliche Projekte bedient. „Wir machen alles, vom Tisch über Kindergärten bis zum großen Geschäft. Je nach Kundenwunsch setzen wir dabei auf Massivholz oder Holzwerkstoff-Platten, wobei uns Massivholz sicherlich mehr am Herzen liegt.“

Gute Erfahrungen

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Felix Meixner (li.) von Weinig gemeinsam mit Markus Bruckbauer vor der FlexiRip-Längskreissäge © Günther Jauk

Um auch künftig genügend Platz für Lager und Fertigung zu haben, siedelte Bruckbauer vor wenigen Wochen vom Zentrum an den Stadtrand von Rosenheim. Mit dabei waren auch die drei unlängst neu erworbenen Anlagen von Weinig: eine FlexiRip-Längskreissäge, eine OptiCut C 700 FlexiKappsäge und ein Vierseit-Hobelautomat des Typs Cube Plus. „Aufgrund der guten Erfahrungen mit Weinig in den vergangenen Jahrzehnten lag die Entscheidung bei den Ersatzinvestitionen für uns auf der Hand“, berichtet Bruckbauer.

Die FlexiRip von Weinig Raimann ist mit einem 15 kW-Sägemotor ausgestattet und verfügt über eine Schnittlänge von 6200 mm sowie eine Nutzbreite von 600 mm. Dabei stellt die automatische Schnitthöhenerkennung für jede Werkstückdicke automatisch den passenden Sägeblattüberstand ein. Mittels 21 Zoll großer Touchscreensteuerung können Fixmaße sowie die Schnittfolgenfunktion einfach und rasch aktiviert werden.

Als Besonderheit der FlexiRip nennt Weinig-Vertreter Felix Meixner den patentierten automatischen Schnittfugenverschluss StripLock. Dieser verhindert, dass Spreißel ins Maschineninnere gelangen. In Verbindung mit der Nullschnitteinrichtung am Niederhalter können somit auch sehr schmale Leisten, wie etwa Kantenanleimer, zuverlässig gehalten und gesägt werden. Außerdem können Abschnitte dank StripLock kaum noch in die Maschine fallen oder sich beim Sägeblatt verklemmen. „Das erhöht die Sicherheit und zudem sorgt der Entfall der manuellen Spreißelentnahme für große Zeitersparnis“, erläutert Meixner.

Kappen leicht gemacht

Direkt an die FlexiRip angeschlossen, realisierte Weinig Dimter eine Vorkappsäge des Typs OptiCut C 700 Flexi. Somit können Werkstücke einfach von der Kappsäge an die Längskreissäge übergeben werden, was das Duo zu einer modernen Zuschnittlinie aufwertet. „Für unsere Kunden ergibt sich daraus eine sichere, platzsparende und rationelle Ein-Mann-Lösung für Quer- und Längsschnitte“, fasst Meixner die Vorteile zusammen.

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Der Hobelautomat Cube Plus ermöglicht eine rasche, vierseitige Bearbeitung © Günther Jauk

Beim Hobelautomaten setzt die Schreinerei bereits zum dritten Mal auf eine Lösung von Weinig. Nach einem Profimat 22 N (den Bruckbauer noch aus seiner Kindheit kennt) und einem Quattromat entschied man sich dieses Mal für einen Cube Plus für die vierseitige Bearbeitung mit bis zu 160 mm Höhe und 260 mm Breite. „Wenn man die Maschine entsprechend pflegt, dann erreicht man damit nicht nur Topqualitäten für den Holzbau, sondern auch Oberflächen für die Verleimung in Tischlerqualität“, berichtet Bruckbauer abschließend.