In der Castell-Castell’schen Forstverwaltung in Ach kommt dem Schirmschlag mit natürlicher Verjüngung und der Bestandesumwandlung mit Laubholzpflanzung (z. B. Eiche, Ahorn) primäre Bedeutung zu, erklärte Forstmeister DI Dr. Bernhard Mitterbacher bei der Frühjahrsexkursion der Ökobauernjagd (Verein OÖ Jagdeigentümer) im Forstrevier Hochburg vor Kurzem. Für die Feinerschließung der 5000 ha großen Waldfläche werden alle 20 m Rückegassen in Nord-Süd-Richtung angelegt. Die Baumarten gliedern sich in 75% Fichte, 20% Kiefer und 5% Laubhölzer (vor allem Buche).
Verjüngungspotenzial schonen. Es erfolgt eine Kranrückung, um den Jungwuchs zu schonen. Seilbringung kommt nicht zum Einsatz. Die Hiebsrichtung verläuft aufgrund der Windwurfgefahr immer von Ost nach West. Auf eine flexible Bedienung des Marktes wird geachtet, durch Nutzung schwacher oder starker Sortimente.
Von der flächigen Verjüngungseinleitung bis zur Abdeckung dauert es 20 bis 30 Jahre. Vor allem Buche und Fichte kommen unter Schirm auf. Mit der Naturverjüngung erspart man sich hohe Aufforstungs- und Kulturfolgekosten. Von September bis März werden Vor- und Endnutzungen erledigt. Die Läuterung von August bis Oktober bewirkt einen natürlichen Ausfall des Kupferstechers, da sich die Brut nicht entwickeln kann.Stammzahlhaltungsmodell. Für die waldbauliche Behandlung der Fichte gibt es ein Stammzahlhaltungsmodell. Die ersten Durchforstungseingriffe werden bei einer Höhe von 16 bis 17 m durchgeführt und die Stammzahl auf 900 St./ha reduziert. Wenn die Bestandeshöhe 20 bis 23 m erreicht, erfolgt die zweite Auslese auf 700 Bäume pro ha. Ab der halben Umtriebszeit wird die Waldfläche 20 bis 30 Jahre in Ruhe gelassen. Danach sollen Lichtungseingriffe für optimale Vitalität, Stabilität und Wertleistung sorgen.Immissionsbelastung besonders stark. Was die Natur anbietet, wird ins Bestockungsziel aufgenommen. Im Fichten-Altholz zeigen die Buchenvorkommen eine gute Verjüngungspotenz. Neben dem Brotbaum Fichte werden gut geformte Rotbuchen forciert. Lärche wird seit 20 Jahren eingebracht, während Tanne fast nicht zu finden ist.
Das größte Problem stellt die Immissionsbelastung dar, so Mitterbacher. Durch die Westtrift werden Schadstoffe (Ozon, Stickoxide) aus Chemiefabriken und Müllverbrennungen in den Wald verfrachtet. Der Kronenzustand aller Baumarten ist schlecht, insbesondere jener der Kiefer. Die auf den Biotopzustand ausgerichtete Wildbewirtschaftung bereitet keine Schwierigkeiten, da Forst und Jagd in einer Hand liegen.Aufwändige Saat. Auf gezäunten Versuchs- und Windwurfflächen werden Laubhölzer eingebracht, aber nur 1,5 ha lassen sich rehfrei halten. Im Mastjahr 1986 wurde Saatgut von den qualitativ besten Stieleichen der Umgebung geerntet. Für die Saat wählte man einen Reihenabstand von 2 m und legte alle 10 cm Eicheln ein.
Nach 4 bis 5 Jahren kam es zur Negativauslese mit der Entnahme von krummen und zwieseligen Individuen. Bei der Z-Stamm-Vorauswahl für 100 bis 120 Bäume im Endbestand ließ man fast die 3-fache Anzahl stehen, da sich die Eiche oft auswächst.Erprobter Reihenverband. Ein Verband mit 3 Reihen Eichen und 2 Reihen Nebenbaumarten (Hainbuche, Winterlinde) als Stammschutz wurde auf einer 5 ha großen Windwurffläche 1997 gepflanzt. Dafür benötigte man 3400 Eichen und 1200 Nebenbaumarten pro ha.
Ab 2 bzw. 3 m Höhe beginnt der Zwieselschnitt und die Kappung der Nebenbaumarten. Bei auftretender Kronenspannung ist zu läutern. Durch maßvolle Pflegeeingriffe möchte man die Eiche früh ans Licht gewöhnen. In einem Umtrieb von 100 bis 150 Jahren sollen Eichen mit guter Sägerundholzqualität erzeugt werden.
Auch Ahorn ist in einem Reihenverband (2 mal 1,5 m) aufgeforstet worden, wobei in jeder zweiten Reihe abwechselnd 2 Ahorne und 2 Nebenbaumarten stehen.Alternative Nest- oder Trupp-Pflanzung. Um kostengünstige Aufforstungsvarianten zu finden, wurden Trupp- und Nesterpflanzungen als Demonstrationsflächen mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich errichtet. Die Eichen wachsen in einem weiten Verband von 10 mal 10 m auf.
In 1 m2 großen Nestern befinden sich 21 Eichen und 4 Nebenbaumarten. Beim Trupp werden in 3 Kreisen 18 Eichen und 12 Nebenbaumarten gesetzt. Auf den dazwischen liegenden Freiflächen können die anfliegenden Fichten und Kiefern als Zeitmischung nach 70 Jahren abgetrieben werden.Mehr Mitsprache gefordert. Über die Entmischungs-, Wildverbiss- und Jagdprobleme der bäuerlichen Kleinwaldbesitzer sprachen die Mitglieder der Ökobauernjagd. Sie forderten eine Jahreshauptversammlung des Jagdausschusses nach bayerischem Vorbild, wo ihre Anliegen behandelt werden müssen.
Von der flächigen Verjüngungseinleitung bis zur Abdeckung dauert es 20 bis 30 Jahre. Vor allem Buche und Fichte kommen unter Schirm auf. Mit der Naturverjüngung erspart man sich hohe Aufforstungs- und Kulturfolgekosten. Von September bis März werden Vor- und Endnutzungen erledigt. Die Läuterung von August bis Oktober bewirkt einen natürlichen Ausfall des Kupferstechers, da sich die Brut nicht entwickeln kann.Stammzahlhaltungsmodell. Für die waldbauliche Behandlung der Fichte gibt es ein Stammzahlhaltungsmodell. Die ersten Durchforstungseingriffe werden bei einer Höhe von 16 bis 17 m durchgeführt und die Stammzahl auf 900 St./ha reduziert. Wenn die Bestandeshöhe 20 bis 23 m erreicht, erfolgt die zweite Auslese auf 700 Bäume pro ha. Ab der halben Umtriebszeit wird die Waldfläche 20 bis 30 Jahre in Ruhe gelassen. Danach sollen Lichtungseingriffe für optimale Vitalität, Stabilität und Wertleistung sorgen.Immissionsbelastung besonders stark. Was die Natur anbietet, wird ins Bestockungsziel aufgenommen. Im Fichten-Altholz zeigen die Buchenvorkommen eine gute Verjüngungspotenz. Neben dem Brotbaum Fichte werden gut geformte Rotbuchen forciert. Lärche wird seit 20 Jahren eingebracht, während Tanne fast nicht zu finden ist.
Das größte Problem stellt die Immissionsbelastung dar, so Mitterbacher. Durch die Westtrift werden Schadstoffe (Ozon, Stickoxide) aus Chemiefabriken und Müllverbrennungen in den Wald verfrachtet. Der Kronenzustand aller Baumarten ist schlecht, insbesondere jener der Kiefer. Die auf den Biotopzustand ausgerichtete Wildbewirtschaftung bereitet keine Schwierigkeiten, da Forst und Jagd in einer Hand liegen.Aufwändige Saat. Auf gezäunten Versuchs- und Windwurfflächen werden Laubhölzer eingebracht, aber nur 1,5 ha lassen sich rehfrei halten. Im Mastjahr 1986 wurde Saatgut von den qualitativ besten Stieleichen der Umgebung geerntet. Für die Saat wählte man einen Reihenabstand von 2 m und legte alle 10 cm Eicheln ein.
Nach 4 bis 5 Jahren kam es zur Negativauslese mit der Entnahme von krummen und zwieseligen Individuen. Bei der Z-Stamm-Vorauswahl für 100 bis 120 Bäume im Endbestand ließ man fast die 3-fache Anzahl stehen, da sich die Eiche oft auswächst.Erprobter Reihenverband. Ein Verband mit 3 Reihen Eichen und 2 Reihen Nebenbaumarten (Hainbuche, Winterlinde) als Stammschutz wurde auf einer 5 ha großen Windwurffläche 1997 gepflanzt. Dafür benötigte man 3400 Eichen und 1200 Nebenbaumarten pro ha.
Ab 2 bzw. 3 m Höhe beginnt der Zwieselschnitt und die Kappung der Nebenbaumarten. Bei auftretender Kronenspannung ist zu läutern. Durch maßvolle Pflegeeingriffe möchte man die Eiche früh ans Licht gewöhnen. In einem Umtrieb von 100 bis 150 Jahren sollen Eichen mit guter Sägerundholzqualität erzeugt werden.
Auch Ahorn ist in einem Reihenverband (2 mal 1,5 m) aufgeforstet worden, wobei in jeder zweiten Reihe abwechselnd 2 Ahorne und 2 Nebenbaumarten stehen.Alternative Nest- oder Trupp-Pflanzung. Um kostengünstige Aufforstungsvarianten zu finden, wurden Trupp- und Nesterpflanzungen als Demonstrationsflächen mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich errichtet. Die Eichen wachsen in einem weiten Verband von 10 mal 10 m auf.
In 1 m2 großen Nestern befinden sich 21 Eichen und 4 Nebenbaumarten. Beim Trupp werden in 3 Kreisen 18 Eichen und 12 Nebenbaumarten gesetzt. Auf den dazwischen liegenden Freiflächen können die anfliegenden Fichten und Kiefern als Zeitmischung nach 70 Jahren abgetrieben werden.Mehr Mitsprache gefordert. Über die Entmischungs-, Wildverbiss- und Jagdprobleme der bäuerlichen Kleinwaldbesitzer sprachen die Mitglieder der Ökobauernjagd. Sie forderten eine Jahreshauptversammlung des Jagdausschusses nach bayerischem Vorbild, wo ihre Anliegen behandelt werden müssen.