Grundlegende Überlegungen über den Wald als Wirtschaftsfeld und konkrete Zahlen zur energetischen Nutzung stellte Univ.-Doz. DI Dr. Walter Sekot, Institut für Agrarökonomie, Universität für Bodenkultur, Wien, bei der 15. Arbeitssitzung des Fachausschusses für Betriebswirtschaft im Österreichischen Forstverein am 7. November im Stift Klosterneuburg zur Diskussion.0,5% Rendite aus Waldvermögen. Ausgehend von der Indexentwicklungen am forstlichen Grundstücksmarkt entwickelt sich der Waldwert schlechter als der Verbraucherpreisindex. Auch Modellkalkulationen von Dir. DI Helmuth Neuner, Stift Admont, bescheinigen vermeintlichen Gewinnen aus der Wertsteigerung der Substanz eigentlich Geldwertverluste. Er berechnete die Rendite eines Fichten-Nachhaltsbetriebes (ohne Zinskosten) mit 0,35%.
Auf 0,46% kommt eine Langzeitberechnung (1977 bis 2001) der durchschnittlichen Rendite von österreichischen Forstbetrieben über 1200 ha. Darunter bilden Betriebe des Alpenvorlandes mit 1,24% sowie des östlichen Flachlandes mit 0,03% Rendite die äußere Bandbreite.Billiger Grund, Top-Rendite. Geringe Kaufpreise führen zu einer Rendite von 5,4% in ostdeutschen Forstbetrieben. In den USA werden im Schnitt 4,5% erreicht, in Finnland noch 2% und in Österreich 0,9% vor Westdeutschland mit 0,8%.Rentabilität der Fichtenwirtschaft. Nach dem Forst Performance-Index hat sich die Eiche in 50 Jahren Beobachtungszeitraum vor der Fichte noch an relativ besten gehalten. Eine Studie von Dana/ Manners, 2002, (Basis für US-Rentenfonds) bescheinigt Österreich die 16. beste Investitionsattraktivität unter 81 Staaten. Heimischer Fichtenwirtschaft wird eine Rendite von im Schnitt 0,57% bescheinigt. Wie so oft schneiden auch hier die skandinavischen und baltischen Staaten am besten ab, wobei Lettland die mit Abstand höchste Fichten-Rendite (4,8%) ausweist.
Nach Dana/Manners helfen zur Streuung der Betriebsrisiken der Anbau rascher wüchsiger Baumarten - auch in anderen Ländern (Ausnutzung von Förderungsanreizen für die Forstwirtschaft).Holz bis 2018 mal 2. Die Holzproduktion wird sich bis 2018 verdoppeln, die Förderungen, die heute 11% der Erträge ausmachen, könnten sich mittelfristig verringern. Trotzdem bestehe ein gutes Kombinationspotenzial mit österreichischen Forstbetrieben, so Stern. Und: „Der heimische Holzmarkt wird uns Forstwirte allein auf Dauer nicht rechtfertigen”, so Sekot.
Auf 0,46% kommt eine Langzeitberechnung (1977 bis 2001) der durchschnittlichen Rendite von österreichischen Forstbetrieben über 1200 ha. Darunter bilden Betriebe des Alpenvorlandes mit 1,24% sowie des östlichen Flachlandes mit 0,03% Rendite die äußere Bandbreite.Billiger Grund, Top-Rendite. Geringe Kaufpreise führen zu einer Rendite von 5,4% in ostdeutschen Forstbetrieben. In den USA werden im Schnitt 4,5% erreicht, in Finnland noch 2% und in Österreich 0,9% vor Westdeutschland mit 0,8%.Rentabilität der Fichtenwirtschaft. Nach dem Forst Performance-Index hat sich die Eiche in 50 Jahren Beobachtungszeitraum vor der Fichte noch an relativ besten gehalten. Eine Studie von Dana/ Manners, 2002, (Basis für US-Rentenfonds) bescheinigt Österreich die 16. beste Investitionsattraktivität unter 81 Staaten. Heimischer Fichtenwirtschaft wird eine Rendite von im Schnitt 0,57% bescheinigt. Wie so oft schneiden auch hier die skandinavischen und baltischen Staaten am besten ab, wobei Lettland die mit Abstand höchste Fichten-Rendite (4,8%) ausweist.
Nach Dana/Manners helfen zur Streuung der Betriebsrisiken der Anbau rascher wüchsiger Baumarten - auch in anderen Ländern (Ausnutzung von Förderungsanreizen für die Forstwirtschaft).Holz bis 2018 mal 2. Die Holzproduktion wird sich bis 2018 verdoppeln, die Förderungen, die heute 11% der Erträge ausmachen, könnten sich mittelfristig verringern. Trotzdem bestehe ein gutes Kombinationspotenzial mit österreichischen Forstbetrieben, so Stern. Und: „Der heimische Holzmarkt wird uns Forstwirte allein auf Dauer nicht rechtfertigen”, so Sekot.
Alterswertfaktoren Neu? An eine Überarbeitung der Alterswertfaktoren denkt DI Dr. Walter Grabmair, BH Freistadt, und Nachfolger von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sagl an der Universität für Bodenkultur im Fach Waldbewertung. Die Bodenwerte, Verwaltungskosten, Ernteverfahren und die Holzmarktsituation hätten sich in den vergangenen 20 Jahren stark verändert.
Die neue Währung sowie die Probleme beim internen Zinsfuß und der Intensität samt Zeitpunkt von Durchforstungen machten eine Neuberechnung der Alterswertfaktoren mit Basis einer linearen Wertentwicklung nötig.
Grabmair will auch die gutachtliche Vergabe von Zu- und Abschlägen zum Verkehrswert auf eine neue Grundlage stellen. Eine Web-Applikation für die einfache Bestandesbewertung wurde dazu von ZI DI Dr. Markus Sommerauer, Somcon, Scharnstein, erstellt.
Eine harsche Abfuhr für die linearen Näherungsverfahren holte sich Grabmair in der hitzigen Diskussion, besonders bei OFM DI Franz Riegler, Stift Admont, und DI Dr. Gerhard Pelzmann, Landes-Landwirtschaftskammer Steiermark, sowie Ing. Michael Bubna-Litic, PAN, Haitzendorf. Die Linearität bringt keinen Vorteil, da speziell junge Bestände damit überbewertet werden.Biomasse-Potenziale. Der im Ökostromgesetz 2002 verlangte Anteil erneuerbarer Energieträger wird mit dem überaus raschen Ausbau der Windenergie leicht möglich sein, so Mag. Herbert Lechner, Energieverwertungsagentur, Wien.
Bis 2008 werden zusätzlich 2 Mio. fm für die thermische Verwertung notwendig. Mit 4 Mio. fm sei man am Rand der ökologischen Machbarkeit. Ein „Aktionsprogramm Energieholz” hat Minister DI Josef Pröll eingeleitet.Wer ist am effizientesten? Diskutiert wird derzeit, ob der Kostendeckel für den Förderbeitrag zur Ökostromerzeug bald erreicht wird und die Vergütungen ab 2005 stark abgesenkt werden könnten, um nicht „zu teuer” zu produzieren. Lechner glaubt aber an eine Weiterführung der Anreize durch den Wirtschaftsminister. Allerdings: Eine Effizienzdiskussion wird kommen und über Marktanteile erneuerbarer Energieträger entscheiden. Das könnte einen Gegenwind für die Biomasse bringen, ist Lechner überzeugt.
Modellkalkulationen zur Wirtschaftlichkeit von Biomasse-Block-Heizkraftwerken brachte Bubna-Litic. Er verglich die Spillingmaschine mit dem ORC-Prozess. Die spezifischen Kosten pro KWel sind bei Berücksichtigung aller Faktoren etwa gleich hoch. Der Bedarf und die Ausgangsverhältnisse entscheiden über den jeweiligen Einsatz. Andere Techniken (Dampfschrauben- oder Stirlingmotor, Holzvergaser) sind aber erst in der Ent-wicklung.Finanzielle Anreize für Forst in Schottland. Eine Rahmenanalyse für forstliche Investitionsanreize in Schottland von Tobias Stern stellt gute Wachstums-Chancen erhöhten Risiken gegenüber.
Geringe Begründungskosten und hohe Zuwächse (Sitka-Fichte und Douglasie) sowie eine relative Steuerfreiheit und hohe Förderungen stehen auf der Aktivseite. Strukturprobleme, Abhängigkeiten von Politik sowie des Holzpreises von Auslandsmärkten und Windwurfprobleme sind Negativfaktoren für Investitionen. Biomassenutzung. Studien über die vollmechanisierte Biomasse-Nutzung präsentierte FD DI Anton Jonas, NÖ.-Landes-Landwirtschaftskammer. Der Forst kann Biomasse im Schnitt um 15 bis 20 €/MWh liefern, das sind etwa 90 €/tatro.
Die neue Währung sowie die Probleme beim internen Zinsfuß und der Intensität samt Zeitpunkt von Durchforstungen machten eine Neuberechnung der Alterswertfaktoren mit Basis einer linearen Wertentwicklung nötig.
Grabmair will auch die gutachtliche Vergabe von Zu- und Abschlägen zum Verkehrswert auf eine neue Grundlage stellen. Eine Web-Applikation für die einfache Bestandesbewertung wurde dazu von ZI DI Dr. Markus Sommerauer, Somcon, Scharnstein, erstellt.
Eine harsche Abfuhr für die linearen Näherungsverfahren holte sich Grabmair in der hitzigen Diskussion, besonders bei OFM DI Franz Riegler, Stift Admont, und DI Dr. Gerhard Pelzmann, Landes-Landwirtschaftskammer Steiermark, sowie Ing. Michael Bubna-Litic, PAN, Haitzendorf. Die Linearität bringt keinen Vorteil, da speziell junge Bestände damit überbewertet werden.Biomasse-Potenziale. Der im Ökostromgesetz 2002 verlangte Anteil erneuerbarer Energieträger wird mit dem überaus raschen Ausbau der Windenergie leicht möglich sein, so Mag. Herbert Lechner, Energieverwertungsagentur, Wien.
Bis 2008 werden zusätzlich 2 Mio. fm für die thermische Verwertung notwendig. Mit 4 Mio. fm sei man am Rand der ökologischen Machbarkeit. Ein „Aktionsprogramm Energieholz” hat Minister DI Josef Pröll eingeleitet.Wer ist am effizientesten? Diskutiert wird derzeit, ob der Kostendeckel für den Förderbeitrag zur Ökostromerzeug bald erreicht wird und die Vergütungen ab 2005 stark abgesenkt werden könnten, um nicht „zu teuer” zu produzieren. Lechner glaubt aber an eine Weiterführung der Anreize durch den Wirtschaftsminister. Allerdings: Eine Effizienzdiskussion wird kommen und über Marktanteile erneuerbarer Energieträger entscheiden. Das könnte einen Gegenwind für die Biomasse bringen, ist Lechner überzeugt.
Modellkalkulationen zur Wirtschaftlichkeit von Biomasse-Block-Heizkraftwerken brachte Bubna-Litic. Er verglich die Spillingmaschine mit dem ORC-Prozess. Die spezifischen Kosten pro KWel sind bei Berücksichtigung aller Faktoren etwa gleich hoch. Der Bedarf und die Ausgangsverhältnisse entscheiden über den jeweiligen Einsatz. Andere Techniken (Dampfschrauben- oder Stirlingmotor, Holzvergaser) sind aber erst in der Ent-wicklung.Finanzielle Anreize für Forst in Schottland. Eine Rahmenanalyse für forstliche Investitionsanreize in Schottland von Tobias Stern stellt gute Wachstums-Chancen erhöhten Risiken gegenüber.
Geringe Begründungskosten und hohe Zuwächse (Sitka-Fichte und Douglasie) sowie eine relative Steuerfreiheit und hohe Förderungen stehen auf der Aktivseite. Strukturprobleme, Abhängigkeiten von Politik sowie des Holzpreises von Auslandsmärkten und Windwurfprobleme sind Negativfaktoren für Investitionen. Biomassenutzung. Studien über die vollmechanisierte Biomasse-Nutzung präsentierte FD DI Anton Jonas, NÖ.-Landes-Landwirtschaftskammer. Der Forst kann Biomasse im Schnitt um 15 bis 20 €/MWh liefern, das sind etwa 90 €/tatro.