Gerhard Mannsberger, Josef Pröll und Harald Mauser präsentierten die Hauptergebnisse der Österreichischen Waldinventur (v. li.) © Sprenger
Stolz ist Minister Pröll, dass die forstlichen Nutzungen zum größten Teil (71%) nur mehr kleinstflächig ( unter 500 m²) stattfinden. „Genehmigungspflichtige Kahlschläge über 5000 m² sind kaum mehr vorhanden. Damit zählt Österreich zu den Ländern mit der kleinstflächigen und damit schonendsten Nutzung der Welt.”1,1 Mrd. fm Holzvorrat. Die Waldinventur (ÖWI) legte jetzt auch den wieder gestiegenen Holzvorrat von 988 Mio. Vfm auf 1,095 Mrd. Vfm offen. Dieser erklärt sich aus der deutlich festgestellten Zunahme des Zuwachses und der geringer gewordenen Nutzung. „Besonders im Kleinwald wird immer extensiver genutzt. Dem müssen wir weiter entgegenwirken”, so Pröll besorgt.Herausforderung Ressourcen-Mobilisierung. „Es ist eine der großen Herausforderung der Forst- und Umweltpolitik, die Waldbesitzer trotz geringer werdenden wirtschaftlichen Attraktivität zur Nutzung der im Überfluss vorhandenen Holz-Ressourcen zu motivieren. Das ist auch zur Rohstoffsicherung der Säge- Papier- und Plattenindustrie aus heimischen Quellen notwendig", fordert Pröll.Information nutzen. „Die ÖWI ist das größte österreichische Monitoring-Werkzeug in der Wirtschaft, mit dem wir auch international geachtet werden” freut sich BFW-Direktor Dr. Harald Mauser. An den Detailanalysen wird noch gefeilt. „Wir wollen diese Datenfülle professionell für Förderungs- und Beratungstätigkeiten sowie internationale Monitoring-Verpflichtungen nutzen”, zeigt sich auch Forst-SC DI Gerhard Mannsberger, BMLFUW, entschlossen.