1259678623.jpg

© DI Antonio Fuljetic

Fortwährende Innovation

Ein Artikel von DI Antonio Fuljetic | 02.12.2009 - 15:43
1259678623.jpg

© DI Antonio Fuljetic

Das immer nach Innovation strebende Unternehmen Welte, Umkirch/DE, stellte die eine kompakte und praktikable 6-Rad-Forst- und Kombimaschine W 130 M mit zweigeteiltem Kombikorb und Klemmbank vor. „Ein rattenscharfes Ding”, meinte Alexander Welte, Geschäftsführer Technik, beim Holzkurier-Besuch.
Wir profitieren von unseren Stammkunden und von steigenden Exporten”, erklärte Welte im Beisein des Geschäftsführenden Gesellschafters Werner Nühnen und dessen Sohn Joscha B. Nühnen, der den Export verantwortet. Das Erfolgsrezept ist laut Nühnen die Produktqualität, der Service und die fortwährende Innovationstätigkeit des Unternehmens.
Auch das Baukastensystem komme beim Kunden sehr gut an. „Bei Welte-Fahrzeugen hat alles eine klar durchdachte Funktion, nichts ist Spielerei”, erklärte Nühnen. In Österreich vertreibt Doralco, Oeynhausen, die Welte-Produktpalette.

2-geteilter-Kombikorb mit klappbarer Klemmbank

Das Welte-Programm unterteilt sich grundsätzlich in die 4- und 6-Zylinder-Baureihen. Neben einer großen Serienausstattung bietet man in den Bereichen Fahrzeug, Winde, Klemmbank/Funksteuerung, Rungenbank, Hydraulik, Bereifung, Kran und Kommunalausrüstung eine Vielzahl von Optionen, die der Kunde sich selber im Baukastensystem zusammenstellen kann. Vor vier Jahren stellte der Betrieb den patentierten Kombikorb mit dreh- und klappbarer hinterer Klemmrungenbank vor, der sich laut Welte mit den Jahren bei den Kunden bewährte. „Die Kunden brauchen Zeit, um mit neuen Technologien in der Praxis umgehen zu können, und vor allem, um diese wertzuschätzen”, so Welte. Dieses System ermögliche den schnellen Wechsel von Kurz- auf Langholzbetrieb mit einer Maschine und einem Mann, wodurch die Flexibilität und Zeitersparnis erhöht werden. Zuvor wurde dieses System nur mit der 6-Zylindermaschine angeboten, nun wurde dies auf die 4-Zylindervariante W 130 M ausgeweitet. Zwei Motorisierungen stehen zur Auswahl - 154 und 176 PS. Als Tragschlepper kommen drei Rungenpaare zum Einsatz mit der hinteren Klemmbank, die ebenfalls als Rungenpaar fungiert. Für den Skidder-Einsatz kann der vordere Teil des Rungenkorbes mit dem Greifer einfach herausgehoben werden. Der Greifer klappt danach die Klemmbank nach vorne und bringt diesen in die arretierte Stellung - „Et voilà, die Skidder-Fuktion ist nach kürzerster Zeit vollzogen”, zeigte sich Welte begeistert. Die Klemmbank verfügt über zwei zusätzliche Zargen, die das Rundholz einklemmen. Spannseile sind nicht mehr notwendig. „Schauen Sie mal auf die große Bodenfreiheit”, verwies der Techniker. Am hinteren Teil ist ein neigungsverstellbares Heckschild angebracht, das ein Abziehen der Wege und gleichzeitig einen optimalen Böschungswinkel ermöglicht. Ein weiteres Highlight ist der 4-Rad-Betrieb. Hier werden durch eine Geländeneigung die mittleren Räder auf der Boogie-Achse angehoben und auf einen Haken fixiert. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass man auf der Straße bis zu 40 km/h fahren kann und auch montierte Ketten nicht abnehmen muss. „Die nächste Innovation kommt auf der Interforst in München, da werden Sie staunen”, versprach Welte.