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Holzrückung mittels Pferd: Wirtschaftlichkeit wird unterschätzt © Pferdekraft

Pferderückung schonend und wirtschaftlich

Ein Artikel von DI Anton Sprenger (für Timber-Online bearbeitet) | 26.11.2012 - 14:50
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Holzrückung mittels Pferd: Wirtschaftlichkeit wird unterschätzt © Pferdekraft

Das Holzrücken mit Pferden erfreut sich in den vergangenen Jahren wieder zunehmender Beliebtheit. Während das Arbeitspferd aus fast allen Bereichen der Landwirtschaft verschwunden ist, leistet das Tier im Forst noch immer gute Dienste. Vor allem in der Durchforstung, aber auch in der Starkholzbringung im steilen Gelände arbeitet das Pferd oftmals schonender und wirtschaftlicher als so manche Forstmaschine. Aus diesem Grund bietet die 2009 gegründete Österreichische Inter-essensgemeinschaft Pferdekraft (ÖIPK), Nationalparkzentrum Hohe Tauern, seit mehreren Jahren über das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) Holzrückekurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. Ziel der ÖIPK ist es, dass das Arbeitspferd vor allem in ökologisch hochsensiblen Bereichen eingesetzt wird, dort wo eben Maschinen zu große Schäden am Boden und an der Naturverjüngung anrichten und der Hubschrauber unwirtschaftlich wäre. So erweist sich die Vorrückung des Holzes mit dem Pferd bis zur Forststraße und dann die Weiterverarbeitung mit üblichen Forstmaschinen als die derzeit beste und umweltschonendste Methode der Holzbringung, ist man beim ÖIPK überzeugt. Für den Einsatz von Holzrückepferden gibt es in mehreren Bundesländern attraktive Förderungen. Als Mitglied der europäischen Arbeitspferdevereinigung FECTU wird die ÖIPK im August 2013 an der internationalen Arbeitspferde-Ausstellung „PferdeStark" in Dörentrup/DE teilnehmen.