1317905485.jpg

Mit österreichischem Forstwirtschafts Know-how sollte in Costa Rica eine Teakholzplantage entstehen. © THI AG

Ermittlungen gegen früheren THI AG-Chef eingestellt?

Ein Artikel von Robert Spannlang, bearbeitet für Timber-Online | 12.04.2017 - 07:52
1317905485.jpg

Mit österreichischem Forstwirtschafts Know-how sollte in Costa Rica eine Teakholzplantage entstehen. © THI AG

Der frühere Vorstand der mittlerweile in Konkurs geschlitterten Linzer Teakholz International AG (THI), Dr. Franz Fraundorfer, gab bekannt, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen seine Person eingestellt hätte. Es habe sich herausgestellt, dass sich jene Minderheitsgesellschafter der THI-Plantage in Costa Rica, die die Anschuldigungen gegen ihn, Fraundorfer, erhoben hatten, ihre Anteile am Unternehmen bereits unter falschen Flächen- und Bestandsangaben über die Plantage erworben hatten.

Die 2014/15 zum Vorschein gekommenen mutmaßlichen Malversationen hätten letztlich den Konkurs der THI AG verursacht. Diese sei dann zu den drastisch nach unten zu korrigierenden Vermögenswerten nicht mehr in der Lage gewesen, die Mittel für den Weiterbetrieb bis zur Ernte aufzustellen, betonte Fraundorfer in einer Nachricht an die Redaktion.

Trotz eines ambitionierten Sanierungsplans und der Summe von 1 Mio. US-$, die eine Gruppe von Anlegern für den Weiterbetrieb zur Verfügung gestellt hätte, wäre das Unternehmen nicht vor Konkurs zu retten gewesen. "Das ist besonders bedauerlich, da die Gläubiger nach diesem Plan deutlich besser als im letztlich folgenden Konkurs ausgestiegen wären. Eine unappetitliche Geschichte."