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Sturmschäden in Bayern und im Innviertel

Große Sturmschäden in Niederbayern

Ein Artikel von Robert Spannlang | 21.08.2017 - 16:34

Krisenstäbe tagen ohne Unterlass, seit in der Nacht auf Samstag, dem 19. August über Nieder- und Teile Oberbayerns der Sturm mit Spitzen bis 100 km/h hereinbrach. Der Vordere Bayerische Wald und die Regionen Grafenau, Oberpfalz, Wasserburg und Freilassing sind besonders stark betroffen. Waldbesitzerverbände gehen von bis zu 2 Mio. fm Sturmholz aus. Doch noch ist die Datenlage unklar und Schadensmeldungen treffen laufend ein.

Ähnlich ist das Bild auf der österreichischen Seite des Inns, im Innviertel. "In der Region um Geinberg hat es fast jeden getroffen", weiß etwa der Waldbesitzer Hannes Gadermair. Der Sturm habe "schneisenartig" Bäume gewipfelt oder abgerissen. Aber stellenweise wurden die Bäume auch entwurzelt, so der Geinberger. Es sei bei all dem auch keine Wurfrichtung auszumachen: "Die Bäume liegen kreuz und quer", berichtet Gadermair. "Ansatzlos, von einer Minute auf die andere" seien die ersten Windböen gekommen. Die Stimmung sei im Keller: Schon vorher hätten die Waldbesitzer alle Hände damit voll zu tun gehabt, bestehende Käfernester zu bekämpfen. Nach den massiven Sturmschäden muss nun ein Neuaufflammen der Käferplage befürchtet werden.