Sturm in Tirol

27 Mio. € Gesamtschaden auf 1300 ha Fläche

Ein Artikel von Robert Spannlang | 08.11.2018 - 08:18
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Infolge des Föhnsturms wurden in Tirol in Summe 1300 Hektar Wald schwer beschädigt. Die Verluste belaufen sich landesweit auf 27 Mio. €.
© Land Tirol

Von 500.000 fm Schadholz auf einer Fläche von etwa 1300 ha berichtet tirol.gv.at. Am schwersten betroffen ist demnach Osttirol mit einer Fläche von rund 1000 ha und 400.000 fm Schadholz. Erhebliche Waldschäden gebe es aber auch im Bereich von Tux sowie im Wipp- und Gschnitztal. Allein dort habe der Sturm auf insgesamt 300 ha rund 100.000 fm Windwurfholz verursacht.

Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler, Zuständiger für Wald und Katastrophenschutz, geht von einem Gesamtschaden von 27 Mio. € im Wald aus. Abgesehen von dem enormen wirtschaftlichen Schaden, ergebe sich daraus auch ein hohes Sicherheitsrisiko. Immerhin seien 70% der durch den Sturm geschädigten Waldflächen Schutzwälder. „Alle betroffenen Waldgebiete sind absolute Sperrgebiete für Radfahrer, Wanderer oder Spaziergänger. Auf den Hängen besteht selbst für erfahrene Profis Lebensgefahr. Die Statistik spricht von einem Toten je 100.000 fm Holz“, betonte der Tiroler Landesforstdirektor, Josef Fuchs, gegenüber der Tiroler Tageszeitung.

Allein im kommenden Jahr sollen 1,5 Mio. Bäume aus den Tiroler Landesforstgärten gepflanzt werden. „Gemäß der Tiroler Waldstrategie wird bei den Aufforstungsmaßnahmen auf eine dem jeweiligen Standort angepasste Auswahl an Baumarten geachtet. Damit soll der Wald für künftige Herausforderungen, wie etwa Trockenheit, Hitze und Stürme, besser gerüstet sein“, heißt es in dem Bericht der Landesregierung.