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Nadelschnittholz, Archiv © Lorenz Pfungen

US-kanadischer Schnittholzkonflikt

US Lumber Coalition verurteilt kanadische 643 Mio. US$-Hilfe

Ein Artikel von Robert Spannlang | 14.06.2017 - 10:15

Der Ton im Handelsstreit zwischen den USA und Kanada verschärft sich weiter. Die US Lumber Coalition – eine Handelsgruppe, die sich gegen die Erweiterung des Nadelholz-Holzabkommens mit Kanada stark gemacht hatte – hat den jüngsten Vorstoß der kanadischen Außenministerin Chrystia Freeland kritisiert. Diese hatte angekündigt, den mit US-Ausgleichsteuern belasteten kanadischen Produzenten und Exporteuren von Nadelschnittholz mit 867 Mio. C$ (643 Mio. US$) zu Hilfe zu kommen.

Timberprocessing.com zitiert Koalitionssprecher Zoltan von Heyningen mit den Worten: „Der angekündigte neue staatlichen Zuschuss für kanadische Nadelschnittholzproduzenten kippt die Marktbalance wieder zugunsten Kanadas und bedroht damit mehr als 350.000 Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten. Die jüngsten Antisubventionsabgaben des US-Außenministeriums (von rund 20%, Anm. der Red.) waren ein Schritt in die richtige Richtung. Aber Kanada wehrt sich dagegen und will keine einheitlichen Spielregeln anerkennen. Wir müssen den Fluss der ungerecht subventionierten Schnittholz-Importe beschränken, die den US-Markt überschwemmen.“