Sägewerk Kraus

Sägewerksmodernisierung: Investition in die Zukunft

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 02.06.2021 - 07:47
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Der 90 kW starke Motor sorgt für ausreichend Leistung der Paul-Besäumkreissäge des Typs KME3 beim Sägewerk Kraus © Paul Maschinenfabrik

Bereits in den 1990er-Jahren investierte das bayerische Unternehmen Kraus in eine Besäumkreissäge des Typs BK1000 der Paul Maschinenfabrik, Dürmentingen/DE. Nachdem diese Maschine im harten Sägewerkseinsatz täglich zuverlässig ihren Dienst verrichtet hat, ist sie nun in die Jahre gekommen und sollte ersetzt werden – aufgrund der positiven Erfahrungen wieder durch eine Paul. „Unter anderem sind die Serviceleistungen von Paul hervorragend“, begründet man bei Kraus die Kaufentscheidung. Trotz des hohen Alters konnte die alte Maschine mithilfe des Herstellers veräußert werden, was laut Paul ein Indiz für die gute Qualität der Besäumkreissäge ist.

Optimale Bedienerunterstützung – effiziente Arbeit

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Das automatische Beschickungssystem AB920 dreht die Werkstücke in die optimale Position und führt sie dann der Besäumkreissäge zu © Paul Maschinenfabrik

Bei der Planung der Neuanlage flossen individuelle Wünsche und die Erfahrungen von Kraus, die in den vergangenen Jahrzehnten gewonnen wurden, ein. Als Ergebnis entstand bei Paul eine Besäumanlage, bestehend aus einer vollautomatischen Beschickung des Typs AB920 und einer Besäumkreissäge des Typs KME3. Die AB920 von Paul unterstütze den Bediener bei der optimalen Beurteilung, Ausrichtung und Einteilung der Werkstücke und mache damit seine Arbeit einfacher, effizienter und sicherer, informiert der Hersteller.

Durch das automatische Vermessen und Ausrichten der unbesäumten und sägefrischen Werkstücke erreicht das System ein Maximum an Ausbeute. Einzelne Werkstücke zentriert das Beschickungssystem nicht nur, sondern berücksichtigt zusätzlich die Krümmung durch Drehen in Längsrichtung. Die Optirip-Steuerung berechnet die optimale Ausrichtung und Einteilung.

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Der automatische Spreißelabscheider trennt zuverlässig die Waldkante von den Werkstücken © Paul Maschinenfabrik

Die Besäumkreissäge KME3 verfügt über einen springenden Spaltkeil und drei Sägeblattverstellungen – eine mehr als das Vorgängermodell, was die Flexibilität steigert. Ein Antriebsmotor mit 90 kW gibt der Maschine die nötige Leistung zur Bearbeitung der Werkstücke bis 950 mm Breite und 125 mm Stärke. Für den sicheren Abtransport der Waldkante sorgt ein automatischer Spreißelabscheider nach der Besäumkreissäge. Im Anschluss werden die Werkstücke sortiert und aufgestapelt.

Da die neue Anlage der alten sehr ähnlich ist, war der Austausch problemlos möglich und die vorhandene Mechanisierung konnte weiterverwendet werden.