Ingold Holz

Robuste Bauweise

Ein Artikel von Martina Nöstler | 10.05.2022 - 14:54
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Sichtlich zufrieden: Elias Resch, Rudolf Lantschner und Manuel Kofler (v. li.) von Resch&3 vor der neuen ES 1200 Profi © Resch & 3

„Wir haben bisher mit einer alten horizontalen Bandsäge geschnitten und wollten diesen Bereich des Sägewerks modernisieren. Der Einschnitt sollte flexibler werden, damit wir auf Anfragen schneller reagieren können. Gleichzeitig sollten die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter verbessert werden“, erzählt Stefan Ingold im Gespräch.

Aufgrund der massiven Bauweise und langen Erfahrung hat er sich für eine ES 1200 Profi von Resch&3 entschieden. Mit der neuen Blockbandsäge und einem Gatter schneidet man in Ichertswil rund 6000 fm/J – überwiegend Nadelholz für Zimmereien, Baumeister und Tischler in der Region.

Blockbandsäge mit Highend-Ausstattung

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Von der mitfahrenden Kabine aus hat Stefan Ingold stets einen guten Blick auf die Schnittware © Resch & 3

Mit der ES 1200 Profi kann Ingold Baumstämme bis zu einem Durchmesser von 1,5 m und einer Länge von 8 m auftrennen. Der stabile Sägekopf mit knapp 5 t mit einem 150 mm breiten Bandsägeblatt, zentraler Blattspannung und hydraulischen Sägeblatt-Druckführungen garantiert einen präzisen Schnitt. Zusätzlich kontrolliert ein Blattversatz-Überwachungssystem permanent die Schnittgenauigkeit und reduziert den Vorschub beim Überschreiten des vorgegebenen Toleranzbereichs. Zwei Getriebemotoren direkt am Sägekopf bewegen das Sägeaggregat vor und zurück.

Die Blattführungen positionieren sich automatisch möglichst nahe am Stamm und verhindern somit eine Kollision. Die beidseitigen Vorschneider gewährleisten dem Sägeblatt einen sauberen Ein- und Ausschnitt und eine erhöhte Standzeit. Mit der Kappsäge lässt sich schon während des Schneidens jedes Brett automatisch auf die gewünschte Länge zuschneiden. Zusätzlich kann der Querschneider hydraulisch um 90° gedreht und als Längsschneider eingesetzt werden.

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Abschieben der Schnittware nach hinten mit automatischer Sortierung in die gewünschte Box © Resch & 3

Beim Sägeblattwechsel werden die Schutzdeckel hydraulisch geöffnet. Das Sägeblatt lässt sich mühelos abnehmen und wechseln, sodass die Maschine innerhalb kurzer Zeit wieder betriebsbereit ist.

Die mitfahrende Kabine gewährleistet dem Bediener über die gesamte Schnittlänge die direkte Sicht auf die Schnittware. Gleichzeitig sind die Sägeblattführungen, beidseitigen Vorschneider und die Kappsäge ständig im Blickfeld. Diese Arbeitsposition ist laut Resch&3 zudem ideal, um über die gesamte Schnittlänge alles gut im Überblick zu haben. Die zusätzliche Rückfahrkamera bietet dem Bediener auch hinter dem Sägekopf ein perfekte Sicht.

Die Schnittware kann mit dem automatischen Brettabwerfer seitlich oder dem Rückschieber nach hinten auf einen Rollengang abgelegt und dort automatisch sortiert werden. Eine Bürste am Sägekopf befreit während des Schneidens eine Seite von den Sägespänen. Auslaufseitig entschied sich Ingold für einen Stapelroboter von Balz, mit dem der Mitarbeiter die Bretter abnimmt.

Alle hydraulischen Bewegungen in der Bahn werden über Sensoren überwacht. Jede einzeln verstellbare Zange ist mit einer Hubvermessung ausgestattet und verhindert das Scheiden in die Zangenhaken. Ein Kratzförderer unterhalb der gesamten Maschine entsorgt die Sägespäne nach vorne. „Mit der ES 1200 Profi von Resch&3 haben wir die richtige Entscheidung getroffen. Und auch die Mitarbeiter sind happy“, sagt Ingold.

Seit knapp 70 Jahren stellt Resch&3 stationäre und mobile Blockbandsägen sowie Trennbandsägen für die Leimholzindustrie her. Jede Anlage wird nach Kundenwunsch gefertigt. Zusätzlich zu Einblatt- und Doppelbesäumern sowie Schärfautomaten bietet Resch&3 Lösungen für die automatische Sortierung der Schnittware. Die gute Auftragslage bestätigt Resch&3 die Qualität und Zufriedenheit der Kunden.