SChweiz

Stammholzeinschnitt zieht an

Ein Artikel von Remo Bühler (für holzkurier.com bearbeitet) | 27.07.2022 - 10:03

Im Jahr 2021 haben die Schweizer Sägewerke rund 2 Mio. fm eingeschnitten. Ein Jahr vorher waren es noch etwa 1,9 Mio. fm. Das Niveau der Jahre von 2007 bis 2010 kann die Zahl für 2021 jedoch nicht erreichen. Während dieser Jahre lag der Einschnitt im Mittel bei knapp 2,5 Mio. fm/J. Die Flautejahre von 2011 bis 2019 wurden von einem mittleren Stammholzverbrauch von rund 1,8 Mio. fm/J geprägt.

Das ergibt sich aus der gestern veröffentlichten Eidgenössischen Holzverarbeitungserhebung 2021.

Gründe für diese Entwicklung

Als Begründungen für die entstandene Dynamik führt der Verband Holzindustrie Schweiz in seiner Pressemitteilung folgende Punkte an:

  • den aktuellen Bauboom in der Schweiz
  • die Verteuerung des Importholzes
  • die Investitionen in der Branche während der letzten Jahre.

Unterschiede zwischen Laub- und Nadelstammholz

Die jüngste Entwicklung wird von der Zunahme des Nadelholzeinschnitts getragen. Der Laubholzeinschnitt ging zwischen 2020 und 2021 um 1% auf knapp 87.000 fm zurück. Auf diesem Niveau bewegt er sich seit 2010. 2008 lag der Laubholzverbrauch noch bei rund 140.000 fm.

Verteilung nach Holzartengruppen

Bezogen auf die jeweiligen Holzartengruppen, verteilt sich der Schweizer Stammholzeinschnitt, wie folgt:

  • Nadelholz: 95%
  • Laubholz: 5%

Bezugszeitraum sind die Jahre 2007 bis 2021. Zwischenjährige Schwankungen bewegen sich im Bereich von 0,4%.