EWD_Slogan_rgb.jpg

EWD-Slogan: „Wir bauen Sägewerke“ © Martina Nöstler

EWD

„Wir bauen Sägewerke“

Ein Artikel von Martina Nöstler | 10.06.2025 - 14:56

„Wir zeigen neben unseren neuen Entwicklungen auch unsere Sägewerkskonzepte für alle Anwendungsbereiche und Größen im Sägewerk“ fasst Uwe Kärcher, zuständig für Marketing bei EWD, zusammen und führte weiter aus: „Wir wollen speziell unsere Mitarbeiter, die unsere Maschinen konstruieren, bauen und montieren, in den Mittelpunkt rücken.“ Bevor für EWD die Ligna am 26. Mai starten konnte, war einiges an Vorbereitung nötig. Eine durchdachte Standplanung und ein eingespieltes Team bildeten die Grundlage für einen gelungenen Messeauftritt. Der Aufbau sowie die Einrichtung der Maschinen wurden direkt vor Ort von erfahrenen Monteuren übernommen, die mit viel Einsatz für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Für Fragen und Gespräche rund um die Technik stand das junge, engagierte Vertriebsteam bereit. „Unsere Konstrukteure waren mit am Start und es blieb keine Besucherfrage unbeantwortet“, bestätigte Kärcher. Am Messestand präsentierte EWD Maschinen zum Anfassen. Zwischen den Exponaten blieb ausreichend Raum für Gespräche mit Kunden und Interessierten über Lösungen rund ums Sägewerk. Zusätzlich lud der EWD-Marktplatz zum kurzen Innehalten und Austausch in entspannter Atmosphäre ein.

Premiere auf der Ligna

EWD präsentierte auf der Weltleitmesse erstmals seine M | One. Es handelt sich dabei um die konsequente Weiterentwicklung des bekannten Flying Bandsaw-Systems mit einem einzelnen Magneten. Es lassen sich wesentliche Verbesserungen in der Schnittgenauigkeit und Schnitttoleranz erzielen (Standardabweichung s=0,3 mm). Die M | One ist ein aktives Sägeblatt-Lenkungssystem, das mittels intelligent gesteuerter Magnetfelder den Blattverlauf kontinuierlich überwacht und in Echtzeit korrigiert.

Zudem ermöglicht die neue Technologie eine längere Bandstandzeit, da pro Bandumlauf nur zwei Biegevorgänge stattfinden und der mechanische Stress dadurch deutlich verringert wird. „Das schont das Sägeband, verlängert dessen Lebensdauer und senkt die laufenden Kosten. Gleichzeitig sorgt die neue Führungstechnologie dafür, dass die Produktdicke auf dem Niveau der bisherigen Drückführung bleibt. So können bestehende Abläufe ohne Anpassungen nahtlos weitergeführt werden“, verdeutlichte Kärcher begeistert.

Zahlreiche Neuheiten und Projekte

Außerdem zeigte EWD in Hannover seinen ergonomischen Bedienstuhl, mit dem der Bediener seine jeweilige Anlage im Stehen oder Sitzen – angepasst an die Körpergröße – bedienen kann. Alle Funktionen sind übersichtlich am Tastaturfeld angeordnet. Darüber hinaus sind praktische Zusätze, wie ein USB-Anschluss, ein Induktionsladefeld, indirekte Beleuchtung sowie Halterungen für Bildschirme und für mobile Tablets, integriert.

Den ausgestellten Zentrier- und Einzugstisch ZE3 mit Truespin-Funktion liefert EWD an das Sägewerk Urufor in Uruguay. Der ZE3 Zentrier- und Einzugstisch dient dem automatischen Zentrieren und Eindrehen von Rundholz. Bei einer Rundlaufanlage ermöglicht er die optimale Positionierung von Modeln. Er stellt sicher, dass jedes Werkstück genau an der für den nachfolgenden Schnitt idealen Position ausgerichtet wird. Weiter liefert EWD zwei Optdrive-Hochleistungsbesäumanlagen an Urufor.

Für Gesprächsstoff am EWD-Messestand sorgte außerdem der – vorerst als Studie – präsentierte Spaner PF12 S-Cut mit einem revolutionären Antriebskonzept für maximale Energieeffizienz dank eines innovativen Direktantriebs mit Synchronmotor. „Es ist eine kompakte und kraftvolle Maschine mit einem Hochleistungswerkzeugsystem für zukunftsorientierte Lösungen in Schwachholz- sowie Besäum- und Nachschnittbereichen“, erläuterte Kärcher.

Die BNK2 – der „kraftvolle Allrounder“ aus dem Hause EWD – ist an Groupe Francois in Belgien verkauft und kommt hinter einer Reduzierbandsägelinie mit Rundlauf als Teil des Hochleistungsbesäumsystems Optimes zum Einsatz.

„Wir werden im Laufe der nächsten Monate sehr viele Projekte im In- und Ausland umsetzen“, berichtete Kärcher und schaut zufrieden auf eine erfolgreiche Ligna 2025 zurück.