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UPM

UPM plant Schließung Werk Plattling

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 25.07.2023 - 11:31

„Mit diesen Plänen setzen wir die notwendigen Schritte fort, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Geschäftstätigkeiten zu sichern und die Kapazität für grafische Papiere an eine profitable Kundennachfrage anzupassen“, heißt es bei UPM. Die Umsetzung der Pläne habe Auswirkungen auf 401 Personen am Standort Plattling. Darüber hinaus erwartet UPM Konsequenzen für die Dienstleister vor Ort. Die Beteiligung der Arbeitnehmervertreter wird umgehend gemäß der nationalen Gesetzgebung aufgenommen.

Die geplante Schließung der beiden Papiermaschinen in Plattling würde die jährlichen Produktionskapazitäten von ungestrichenen und gestrichenen Publikationspapieren um 380.000 beziehungsweise 215.000 t dauerhaft reduzieren. Bis Jahresende sollen beide Produktionsmaschinen für grafische Papiere stillgelegt werden.

Die heute angekündigten Pläne würden die allgemeine Kostenwettbewerbsfähigkeit von UPM Communication Papers stärken und seien Grundvoraussetzungen für eine langfristig nachhaltige Papierproduktion. Für die geplante Schließung wird UPM Rückstellungen in Höhe von 122 Mio. € (davon 106 Mio. € zahlungswirksam und 16 Mio. Euro Wertberichtigung) sowie eine weitere Wertberichtigung in Höhe von 100 Mio. € für das geleaste KWK-Kraftwerk buchen, um die Vergleichbarkeit des Ergebnisses im 3. Quartal zu gewährleisten. Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen habe jährliche Kosteneinsparungen von 60 Mio. € zur Folge.