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Huber & Sohn präsentierte sich in München mit neuem Messestand © Mag. (FH) Hubert Burböck

Outsourcing out?

Ein Artikel von Mag. (FH) Hubert Burböck | 31.01.2007 - 00:00
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Huber & Sohn präsentierte sich in München mit neuem Messestand © Mag. (FH) Hubert Burböck

"Vieles, was in den vergangenen Jahren abgebaut wurde, versuchen wir nun wieder in unseren Einflussbereich einzubinden”, beschreibt Geschäftsführer Josef Huber, Huber &Sohn, Bachmehring/DE, die derzeitige Situation in seinem Unternehmen anlässlich der Bau in München. Man baue Lager auf, um die Flexibilität in der Produktion von Holzhaus-, Fenster-, Dachelement-, Schalungs- und im Ingenieurholzbau sicherzustellen.

Preise wachsen nicht in den Himmel. „Die Rundholzpreise können sich nicht vom Weltmarkt abkoppeln - irgendwann kommen alle zur Vernunft”, kommentierte Huber die Rundholz-Preise. In Bachmehring arbeite man schon lange mit Preisklauseln in den Verträgen, allerdings seien diese nur bedingt durchzusetzen: „Beim Industrie- und Gewerbegeschäft sind Klauseln noch unterzubringen - beim Objektbau und Privatkunden haben wir damit keine Chance”, so der Geschäftsführer.
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Geschäftsführer Josef Huber zeigt das Holzfenster aus Eucalyptus globulus auf der Bau 2007 in München © Mag. (FH) Hubert Burböck

Alternative im Holzfenster-Bereich. Erstmals auf einer Messe präsentierte Huber & Sohn beim Fenstersortiment eine Alternative zu Meranti. „Wir setzen ab sofort europäische Eucalyptus-Fensterkantel ein”, erklärte Huber. Damit will man der Tropenholz-Diskussion aus dem Weg gehen.
„Wir beziehen die Holzart aus nachhaltigen Beständen in Nord-West-Spanien”, so Huber. Die Eigenschaften seien ähnlich derer von Eiche. Die Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren, Frankfurt a. Main/DE, hat die schichtverleimten Kanteln aus Eucalyptus globulus zur Herstellung RAL-gütegesicherter Holzfenster und Haustüren für den deutschen Markt zugelassen, hieß es am Messestand. „Das Holz aus dem mittleren Kernbereich hat eine natürliche Dauerhaftigkeit entsprechend der Klasse 1-2 nach EN 350-2.”
Die Holzart zeichne sich durch hohes Gewicht (850 kg/
m³), geringe Wasser-Aufnahmefähigkeit, gute Schraubenauszugsfestigkeit und gute Anwendbarkeit von Lasuren aus. „Dadurch, dass hauptsächlich Rifts und Halbrifts verwendet werden, ist die Gefahr des Verzuges sehr gering”, so Huber. Neben guter Verfügbarkeit in den Längen 2 bis 2,5 m überzeuge Eucalyptus durch ein vernünftiges Preis-/
Leistungsverhältnis, das sich im Rahmen von Meranti bewege.