Mit dem spannenden Thema Licht wurde der zweite Teil der Bildungswoche der österreichischen Zimmermeister vom 17. bis 20. Jänner in Alpbach eingeläutet (sh. auch Beitrag Holzkurier Heft 5/05, S. 6).
Aussagekräftige Bilder machten den 140 Zimmermeistern schnell klar, dass man Lampen nicht nach dem Aussehen, sondern nach der gewünschten Wirkung aussuchen sollte.
Aussagekräftige Bilder machten den 140 Zimmermeistern schnell klar, dass man Lampen nicht nach dem Aussehen, sondern nach der gewünschten Wirkung aussuchen sollte.
Gutes Licht muss nicht teuer sein. „80% aller Informationen nehmen wir über das Auge auf”, gibt Helmar Zangerl, Bartenbach Lichtlabor, Innsbruck, zu bedenken. Bei guter Beleuchtung können demnach mehr Informationen verarbeitet werden. Daher sollte man den Raum unter dem Gesichtspunkt betrachten, welche Wirkung man mit dem Licht erreichen möchte.
Da sich das Auge an die hellste Lichtquelle anpasst, muss Blendung vermieden werden. Matte, nicht spiegelnde Materialien für den Boden vermitteln Stabilität.Licht in Verbindung mit Holz. Licht wird von Oberflächen reflektiert und verändert dabei seine Intensität und Farbzusammensetzung. „Wird helles Holz angestrahlt, so geht die Farbtemperatur zurück, das Licht erscheint wärmer”, erläutert Andreas Danler vom Lichtlabor Bartenbach. Er führte Untersuchungen an Fichte, Zirbe und Buche durch. In die gleiche Testreihe nahm er Buchen-Laminat auf. So wurde die Farbtemperatur in einem Raum, der überwiegend graue Oberflächen aufwies, mit 6500 K gemessen: Testpersonen fühlten sich unbehaglich. Nachdem einige Flächen in Holz ausgeführt wurden, senkte sich die Farbtemperatur auf 3600 K. Die Lichtstimmung wurde als behaglich beschrieben. Auf Laminat-Oberflächen ist dies aufgrund der Reflexion nicht übertragbar.
Im Tagungszentrum Roche/CH hält die Lichtakademie Bartenbach vom 21. bis 22. April sowie am 10. Juni das Seminar „Mit Licht und Holz gestalten” ab. An Hand praktischer Beispiele, die die Teilnehmer vortragen, wird das Zusammenspiel von Licht und Material auf Raumerscheinungs-Bilder und in Folge auf das Wohlbefinden verdeutlicht.Unvorstellbar klein. In die Welt des Nanokosmos entführte Walter Koch, Geschäftsführer von NanoSys, Wolfhalden/CH, die Zimmermeister. Das Geheimnis liege in der Oberfläche: Zucker in Würfelform mit einer Kantenlänge von einem 1 cm weist eine innere Oberfläche von 0,006 m² auf. Teilchen mit einer Größe von jeweils 5 nm weisen innerhalb des gleichen Würfels eine Oberfläche von 2400 m² ;auf - entsprichend der Größe eines Fußballfeldes. Beim Auftrag auf eine Holz-Oberfläche orientieren sich die Teilchen selbstständig und schützen so gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und dem damit verbundenen Quellen. Nanotechnologie schirmt das Holz nicht gegen UV-Strahlung ab. Somit wird das Lignin zwar abgebaut, allerdings nicht ausgewaschen. Die Beschichtung ist diffusionsoffen. Bei Parkett-Fußböden können sogar Risse damit überbrückt werden. NanoSys vertreibt Spraydosen, mit deren Inhalt 10 bis 15 m² beschichtet werden können. Der Preis liegt bei 30 €/l.Dynamische Berechnung. Wie die Funktionstüchtigkeit eines Bauteils nachgewiesen werden kann, erläuterte DI Franz Karl Kalwoda, Zivilingenieur für Hochbau und Konsulent für Bauphysik, Wien. Bei stationärer Berechnung mit dem Glaserverfahren (Önorm B8110-2) wird von gleich bleibenden Bedingungen ausgegangen und nur der Diffusionsprozess berücksichtigt. Es findet keine Kopplung der Temperatur mit der Feuchtigkeit statt. Mit der Software WUFI können an beliebigen Stellen Monitorpositionen festgelegt werden, an denen die Feuchteverläufe betrachtet werden. Kalwoda führte die Berechnung über Zeiträume von einem sowie von fünf Jahren durch. Dabei erwiesen sich die Verläufe des Wassergehalts über die Jahre gleichmäßig, die Konstruktion ist somit funktionstüchtig.Die Norm ist nicht die Bibel. Im zweiten Beispiel betrachtete Kalwoda eine HolzriegelAußenwand mit vertikaler Holzverkleidung. Die Berechnung sollte den Nachweis bringen, ob die Konstruktion ohne Dampfbremse ausgeführt werden kann. Die Betrachtung über mehrere Jahre ergab ein progressive Durchfeuchtung: „Dieser Aufbau ist nicht funktionstüchtig”, stellte Kalwoda fest. Die optimierte Konstruktion mit PA-Folie ergab nach fünf Jahren eine geringere Durchfeuchtung der Komponenten als zu Beginn.
Bei einem 45°-Steildach mit nicht hinterlüfteter Ziegeldeckung wurde nach fünf Jahren die gleiche Endfeuchte wie zu Beginn ermittelt. Kalwoda folgerte daraus, dass die Konterlattung, die die Norm vorschreibt, nicht zwingend nötig wäre. „Die Norm ist nicht die Bibel”, eröffnete Kalwoda die lebhafte Diskussion unter den Zimmermeistern.
Da sich das Auge an die hellste Lichtquelle anpasst, muss Blendung vermieden werden. Matte, nicht spiegelnde Materialien für den Boden vermitteln Stabilität.Licht in Verbindung mit Holz. Licht wird von Oberflächen reflektiert und verändert dabei seine Intensität und Farbzusammensetzung. „Wird helles Holz angestrahlt, so geht die Farbtemperatur zurück, das Licht erscheint wärmer”, erläutert Andreas Danler vom Lichtlabor Bartenbach. Er führte Untersuchungen an Fichte, Zirbe und Buche durch. In die gleiche Testreihe nahm er Buchen-Laminat auf. So wurde die Farbtemperatur in einem Raum, der überwiegend graue Oberflächen aufwies, mit 6500 K gemessen: Testpersonen fühlten sich unbehaglich. Nachdem einige Flächen in Holz ausgeführt wurden, senkte sich die Farbtemperatur auf 3600 K. Die Lichtstimmung wurde als behaglich beschrieben. Auf Laminat-Oberflächen ist dies aufgrund der Reflexion nicht übertragbar.
Im Tagungszentrum Roche/CH hält die Lichtakademie Bartenbach vom 21. bis 22. April sowie am 10. Juni das Seminar „Mit Licht und Holz gestalten” ab. An Hand praktischer Beispiele, die die Teilnehmer vortragen, wird das Zusammenspiel von Licht und Material auf Raumerscheinungs-Bilder und in Folge auf das Wohlbefinden verdeutlicht.Unvorstellbar klein. In die Welt des Nanokosmos entführte Walter Koch, Geschäftsführer von NanoSys, Wolfhalden/CH, die Zimmermeister. Das Geheimnis liege in der Oberfläche: Zucker in Würfelform mit einer Kantenlänge von einem 1 cm weist eine innere Oberfläche von 0,006 m² auf. Teilchen mit einer Größe von jeweils 5 nm weisen innerhalb des gleichen Würfels eine Oberfläche von 2400 m² ;auf - entsprichend der Größe eines Fußballfeldes. Beim Auftrag auf eine Holz-Oberfläche orientieren sich die Teilchen selbstständig und schützen so gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und dem damit verbundenen Quellen. Nanotechnologie schirmt das Holz nicht gegen UV-Strahlung ab. Somit wird das Lignin zwar abgebaut, allerdings nicht ausgewaschen. Die Beschichtung ist diffusionsoffen. Bei Parkett-Fußböden können sogar Risse damit überbrückt werden. NanoSys vertreibt Spraydosen, mit deren Inhalt 10 bis 15 m² beschichtet werden können. Der Preis liegt bei 30 €/l.Dynamische Berechnung. Wie die Funktionstüchtigkeit eines Bauteils nachgewiesen werden kann, erläuterte DI Franz Karl Kalwoda, Zivilingenieur für Hochbau und Konsulent für Bauphysik, Wien. Bei stationärer Berechnung mit dem Glaserverfahren (Önorm B8110-2) wird von gleich bleibenden Bedingungen ausgegangen und nur der Diffusionsprozess berücksichtigt. Es findet keine Kopplung der Temperatur mit der Feuchtigkeit statt. Mit der Software WUFI können an beliebigen Stellen Monitorpositionen festgelegt werden, an denen die Feuchteverläufe betrachtet werden. Kalwoda führte die Berechnung über Zeiträume von einem sowie von fünf Jahren durch. Dabei erwiesen sich die Verläufe des Wassergehalts über die Jahre gleichmäßig, die Konstruktion ist somit funktionstüchtig.Die Norm ist nicht die Bibel. Im zweiten Beispiel betrachtete Kalwoda eine HolzriegelAußenwand mit vertikaler Holzverkleidung. Die Berechnung sollte den Nachweis bringen, ob die Konstruktion ohne Dampfbremse ausgeführt werden kann. Die Betrachtung über mehrere Jahre ergab ein progressive Durchfeuchtung: „Dieser Aufbau ist nicht funktionstüchtig”, stellte Kalwoda fest. Die optimierte Konstruktion mit PA-Folie ergab nach fünf Jahren eine geringere Durchfeuchtung der Komponenten als zu Beginn.
Bei einem 45°-Steildach mit nicht hinterlüfteter Ziegeldeckung wurde nach fünf Jahren die gleiche Endfeuchte wie zu Beginn ermittelt. Kalwoda folgerte daraus, dass die Konterlattung, die die Norm vorschreibt, nicht zwingend nötig wäre. „Die Norm ist nicht die Bibel”, eröffnete Kalwoda die lebhafte Diskussion unter den Zimmermeistern.
Gesundheit auf vier Säulen. „Alarmsignale des Körpers sind ernst zu nehmen”, redete Elisabeth Meyer, Wellness-Trainerin, Flansdorf, den Zimmermeistern ins Gewissen. Gesundheit basiert auf vier Säulen: Bewegung, Entspannung, Ernährung und soziale Kontakte. „Ein trainiertes Herz erspart sich im Laufe von 70 Jahren 1,1 Milliarden Herzschläge”, rechnete Meyer eindrucksvoll vor.
Brandschutz in Holz verarbeitenden Betrieben. „Nach einem Großbrand können 43% der betroffenen Unternehmen den Betrieb nicht mehr aufnehmen, vor allem weil die Kunden zu anderen Lieferanten übergelaufen sind”, gibt Ing. Werner Hoyer, Geschäftsführer Sprinklerplan, Wien, zu bedenken. 28% der Geschädigten sind innerhalb von drei Jahren aus dem Geschäft. Nur 23% der Betriebe zeigen sich nach einem Großbrand wieder voll einsatzbereit.
„Der Schadensatz in der Sachversicherung ist in den vergangenen Jahren um 160 bis 200% gestiegen, bei der Betriebsunterbrechungs-Versicherung liegt er sogar bei 220%”, versucht Ing. Friedrich Strutzenberger, Geschäftsführer RiskConsult, Wien, die steigenden Versicherungen in der Holzbranche zu erklären.
„Die Größe der Brandabschnitte sagt wenig aus, wichtiger ist deren Nutzung”, erklärt Ing. Helmut Prader, Geschäftsführer der Tiroler Landesstelle für Brandverhütung i. R., Innsbruck. Bisher sind Brandabschnitte bis 1500 m² zugelassen, in Zukunft auch 1800 m². Eine Brandmeldeanlage ist in der Praxis nicht immer optimal, da sie vor allem in staubiger Umgebung ständige Wartung erfordert. Die automatische Verständigung der Feuerwehr ist in manchen Bundesländern sehr kostspielig. Auch die Installation von Sprinkleranlagen geht ins Geld.Geld sparen bei Banken. „Manche Unternehmen könnten bis zu 10.000 €/J einsparen, wenn sie ihre Bank-Zinsen und -Konditionen besser aushandeln würden”, gibt Unternehmens-Berater Dkfm. Dr. Karl Fröstl, Unico, Wien, zu bedenken.
Die Zinsen für Kontokorrentkredite sollten nicht über 4% liegen, bei Bankgarantien sei 1% „in Ordnung”. Einige Banken verlangen für das Ausstellen einer Bankgarantie 100 €, angemessen sind 7 €. Die Gebühr für eine Buchungszeile reicht von 3 bis 51 Cent. Es gibt Banken, die sieben Valutatage ansetzen - Fröstl rät, einen Tag zu akzeptieren.Rating verbessern. „Die Einführung von Basel II hatte eine schleichende Gebührenanhebung zur Folge”, zeigte Fröstl auf. Auch bei einem augenscheinlich guten Rating muss der Bankkunde sich bemühen.
So sollte die Bilanz rasch vorgelegt werden. Vor dem Stichtag sollte das Lager nicht unnötig aufgefüllt sowie die Zahl offener Forderungen möglichst gering sein.
Das Eigenkapital wird in Relation zur Bilanz beurteilt, daher sollte eine Aufstockung überlegt werden. In Österreich liegt die Fremdfinanzierung über 70%, in den USA unter 25%. „Das Informationsverhalten des Kunden gegenüber der Bank ist fast schon wichtiger als das Ergebnis, das Eigenkapital oder die Sicherheiten”, so Fröstl. Der von der WKO angebote Basel II-Fitness-Check simuliert ein Rating und zeigt Möglichkeiten auf.
„Der Schadensatz in der Sachversicherung ist in den vergangenen Jahren um 160 bis 200% gestiegen, bei der Betriebsunterbrechungs-Versicherung liegt er sogar bei 220%”, versucht Ing. Friedrich Strutzenberger, Geschäftsführer RiskConsult, Wien, die steigenden Versicherungen in der Holzbranche zu erklären.
„Die Größe der Brandabschnitte sagt wenig aus, wichtiger ist deren Nutzung”, erklärt Ing. Helmut Prader, Geschäftsführer der Tiroler Landesstelle für Brandverhütung i. R., Innsbruck. Bisher sind Brandabschnitte bis 1500 m² zugelassen, in Zukunft auch 1800 m². Eine Brandmeldeanlage ist in der Praxis nicht immer optimal, da sie vor allem in staubiger Umgebung ständige Wartung erfordert. Die automatische Verständigung der Feuerwehr ist in manchen Bundesländern sehr kostspielig. Auch die Installation von Sprinkleranlagen geht ins Geld.Geld sparen bei Banken. „Manche Unternehmen könnten bis zu 10.000 €/J einsparen, wenn sie ihre Bank-Zinsen und -Konditionen besser aushandeln würden”, gibt Unternehmens-Berater Dkfm. Dr. Karl Fröstl, Unico, Wien, zu bedenken.
Die Zinsen für Kontokorrentkredite sollten nicht über 4% liegen, bei Bankgarantien sei 1% „in Ordnung”. Einige Banken verlangen für das Ausstellen einer Bankgarantie 100 €, angemessen sind 7 €. Die Gebühr für eine Buchungszeile reicht von 3 bis 51 Cent. Es gibt Banken, die sieben Valutatage ansetzen - Fröstl rät, einen Tag zu akzeptieren.Rating verbessern. „Die Einführung von Basel II hatte eine schleichende Gebührenanhebung zur Folge”, zeigte Fröstl auf. Auch bei einem augenscheinlich guten Rating muss der Bankkunde sich bemühen.
So sollte die Bilanz rasch vorgelegt werden. Vor dem Stichtag sollte das Lager nicht unnötig aufgefüllt sowie die Zahl offener Forderungen möglichst gering sein.
Das Eigenkapital wird in Relation zur Bilanz beurteilt, daher sollte eine Aufstockung überlegt werden. In Österreich liegt die Fremdfinanzierung über 70%, in den USA unter 25%. „Das Informationsverhalten des Kunden gegenüber der Bank ist fast schon wichtiger als das Ergebnis, das Eigenkapital oder die Sicherheiten”, so Fröstl. Der von der WKO angebote Basel II-Fitness-Check simuliert ein Rating und zeigt Möglichkeiten auf.