Deutschland

Spatenstich für Holzhybridbau in Mainz

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 12.12.2023 - 08:05

Update, 12. Dezember 2023

Der über 40 m hohe Timber Peak ist das erste Holzhybridhochhaus in Mainz. „Die Idee, das Gebäude in nachhaltiger Holzhybridbauweise zu errichten, ist zentraler Bestandteil unserer Strategie green. smart. and more.“, erklärt Bernhard Egert, Head of Timber Construction bei UBM Development. „Zu diesem Ansatz gehören auch höchste Gebäudeintelligenz und architektonische Alleinstellungsmerkmale sowohl im ästhetischen Bereich als auch in der flexiblen Flächennutzung.“ In der Konstruktion werden über 1000 m³ Holz verbaut. Die Fertigstellung des Timber Peak ist im 3. Quartal 2025 geplant.

Mit dem Timber Peak geht das erste von vier Baufeldern, die UBM im März 2022 im Zollhafen Mainz erworben hat, in die Umsetzung. Insgesamt werden mehr als 42.000 m² Geschossfläche entwickelt, davon rund 75% in der Nutzungsart Wohnen und 25% in der Nutzungsart Gewerbe/Büro. Nach der schrittweisen Realisierung dieser Developments rechnet UBM mit einem Verkaufserlös von mehr als 300 Mio. €.

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Der Timber Peak im Zollhafen von Mainz © Sacker Architekten

Bei dem vom Zollhafen Mainz und von UBM durchgeführten Architekturwettbewerb kürte das Preisgericht unter den Entwürfen von sechs renommierten Architekturbüros jenen von Sacker Architekten. Das neue Bürogebäude Timber Peak soll 40 m in den Himmel ragen und wird in Holzhybridbauweise errichtet. Auf zwölf Stockwerken bietet das Gebäude nach Fertigstellung rund 9500 m2 Bruttogeschossfläche mit flexiblen Bürogrundrissen. Hinzu kommen ein Untergeschoss mit vorbereiteter E-Ladeinfrastruktur für bis zu 41 Kfz-Stellplätze, eine Terrasse im 5. Obergeschoss sowie eine Dachterrasse mit Panoramablick über den gesamten Zollhafen. 

Das erste von vier Baufeldern

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Für das Gebäude werden eine DGNB Gold-Zertifizierung und ein Energieeffizienzstandard nach KfW 40-Anforderungen geplant © Sacker Architekten

Mit dem Timber Peak geht das erste Gebäude in die Umsetzung. Geplant werden auf insgesamt vier Baufeldern mehr als 42.000 m2 Geschossfläche, davon rund 75 % für Wohnen und 25 % für Gewerbe/Büro. Offen sei allerdings noch, ob die kommenden Gebäude auf den Baufeldern zwei bis vier ebenfalls in Holzbauweise errichtet werden, weiß Unternehmenskommunikationschef Karl Abentheuer. „Timber Peak ist eine tolle Gelegenheit zu zeigen, dass der Wert guter Architektur nicht nur in ihrer stilistischen, sondern auch physischen Dauerhaftigkeit liegt. Wir freuen uns sehr auf diese Bauaufgabe und darauf, das hervorragende Material Holz einzusetzen. Wir hoffen, dass es als Leuchtturmprojekt zur Inspiration für viele andere Projekte wird“, sagt Christopher Höfler von Sacker Architekten. Baustart ist Ende 2023.