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Boden © DI (FH) Martina Nöstler

Stabilisierung in der Parkettindustrie

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler (für Timber-Online bearbeitet) | 13.06.2012 - 11:32
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Über ein stabiles Verbrauchs- und Produktionsniveau 2011 bei Parkett berichtet die FEP, Föderation der Europäischen Parkettindustrie. Das Gesamtbild falle erwartungsgemäß nicht einheitlich aus. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern und Quartalen. Im Vergleich zu 2010 stieg die Produktion 2011 um 0,58% auf 70,7 Mio. m², während die Zahlen bezüglich des Verbrauchs auf einen Rückgang von 1,56% auf 91,5 Mio. m² hindeuten.

Positiv ist, dass es nach zwei Jahren bei der Produktion wieder eine Stabilisierung gibt. Aber einige Unternehmen verlagerten ihre Fertigung in Länder außerhalb Europas. Ohne diese Abwanderung geht die FEP davon aus, dass die Produktion 2011 um 2 bis 3% zugenommen hätte.

Erhebliche Produktionszuwächse gab es laut FEP in der Schweiz, in Ungarn, den Niederlanden und in den nordischen Staaten. Diese glichen die schwierige Situation in Spanien aus. Beim Verbrauch gab es vor allem ein Plus in Schweden (+15,6%) und in Österreich (+14%).

Spitzenplatz in der Produktion nimmt immer noch Polen mit über 17% ein, gefolgt von Deutschland (14,6%) und Schweden (13,3%). An vierter Stelle kommt bereits Österreich mit 11,7%. Der Mehrschichtparkett hat nach wie vor den höchsten Anteil an der Gesamtproduktion (78%), vor Massivholzparkett (20%) und Mosaikparkett (2%). Beim Verbrauch bestätigt Deutschland seine Position am Gesamtmarkt innerhalb der FEP-Region mit 22,6% (+2% zu 2010). Frankreich verliert an Boden, hält aber noch Platz 2 mit 12,4%. Italien eroberte den 3. Platz zurück und benötigt 10,5%. Verlierer ist Spanien und rutscht unter die 10%-Marke (9,6%). Beim pro-Kopf-Verbrauch liegt Österreich unangefochten auf dem 1. Platz mit 0,87 m². Schweiz folgt mit 0,74 m², Schweden landet mit 0,72 m² auf dem 3. Rang. Der durchschnittliche Parkettverbrauch pro Kopf im FEP-Gebiet stagniert bei 0,23 m².