Das fertige Produkt: gemesserte Starkschnitt-Decklagen für Parkettfußböden © Danzer
Im Mai 2016 startete Danzer mit dem Umbau seines französischen Standortes in Souvans. Vergangene Woche fand nach 17-monatiger Umbauzeit die feierliche Eröffnung mit Belegschaft und lokalen Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie CEO Hans-Joachim Danzer statt. „In den vergangenen Jahren stieg die weltweite Nachfrage nach Parkettdecklagen stetig an – ein Trend, der sich fortsetzen wird. Mit der Investition in den Standort tragen wir dieser Entwicklung Rechnung“, erklärte Danzer und führt weiter aus: „Nach dem Erneuern des Fundaments haben wir einen neuen energiesparenden Kessel, unsere hochpräzise Danzer VS4000-Messermaschine und ausreichend Trockenkammern installiert. Durch den Umbau ist das zuvor reine Furnierwerk Souvans nun auch ein spezialisierter Produktionsstandort für Parkettdecklagen.“ Im Frühjahr startete die Testproduktion, voraussichtlich Anfang 2018 soll die volle Kapazität erreicht werden. Künftig ist in Souvans für Kunden in ganz Europa ein Produktionsvolumen von 20.000 m3/J geplant. „Damit legen wir einen weiteren Meilenstein für unser Fußbodengeschäft, ohne unser anderen Laubholzaktivitäten aus den Augen zu verlieren“, bekräftigte Danzer.
Dem Umbau war 2015 eine Entscheidung des Danzer-Aufsichtsrates vorangegangen, rund 15 Mio. € in den Starkschnittausbau und damit in die Werke Souvans, Melnik/CZ und Darlington/USA zu investieren. Zuvor produzierte man ausschließlich in Melnik Decklagen.
Die Besonderheit der Danzer-Parkettlagen liegt in der Herstellung: Während man diese für gewöhnlich sägt, messert man diese bei Danzer. „Wir setzen auf unsere selbstentwickelte Messermaschine VS4000. Der ressourcenschonende Vorteil: Beim Sägen gehen 30 bis 40% des Holzes in Form von Sägemehl verloren. Das Messern ist viel effizienter, der Holzverlust ist sehr gering“, erläuterte Rudi Heinzelmann, CEO Danzer Veneer Europe.
Bereits 2012 begann Danzer mit der Herstellung von Decklagen für Mehrschichtparkett – mit steigendem Volumen. Vor allem die Nachfrage nach Eiche sei hoch, ein Rohstoff mit großem Vorkommen in der Region Souvans.
