Bauwerk Boen Group

Erfreuliche Ergebnisse

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 25.04.2018 - 08:17

Die Bauwerk Boen Group meldet eine Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2017 um 2% auf 285,1 Mio. CHF (238,4 Mio. €). Das betriebliche Ergebnis (EBITDA) konnte man überproportional auf 32,6 Mio. CHF (27,3 Mio. €; +28%) steigern. Die entspricht einer EBITDA-Marge von 11,4%. Als wesentliche Gründe dafür nennt an die nachhaltig greifenden Effizienzsteigerungen, konsequent durchgesetzte Preiserhöhungen zur Kompensation auf steigende Materialkosten, weitere Produktmixverbesserungen sowie der Verzicht auf wenig rentable Geschäfte und Produktgruppen.

Das unter den Marken Bauwerk Parkett und Boen verkaufte Bodenbelagsvolumen verzeichnete im Berichtsjahr einen Rückgang um 3,8% auf 9,2 Mio. m². Dies ist insbesondere auf die Strategie der Gruppe, auf wenig rentable Kunden und Märkte zu verzichten sowie das Produktsortiment zu straffen, zurückzuführen. In Europa konnte die Gruppe die Umsätze um 1,5% auf 262,4 Mio. CHF (219,4 Mio. €) im Vorjahresvergleich steigern. Dabei realisierte man im anspruchsvollen Markt Schweiz ein Umsatzplus (+1,6%), während in Deutschland ein leichtes Minus verzeichnet wurde. Norwegen entwickelte sich laut Bauwerk Boen erfreulich. In Schweden war der Markt rückläufig, weil bewusst unprofitable Handelsbeziehungen mit hohen Volumen durch profitable mit geringerem Volumen ersetzt wurden. In Asien und den USA legten die Umsätze im Vergleich zu 2016 um 10% auf 23 Mio. CHF (19,2 Mio. €) zu. Die Exportmärkte außerhalb Europas tragen rund 8% zum Gesamtumsatz bei.

Im Berichtsjahr baute die Bauwerk Boen Group das neue Produktionswerk in Kroatien auf und erreichte mit der Inbetriebnahme des modernisierten Sägewerks im Frühsommer ein erstes Etappenziel (der Holzkurier wird berichten). Im September 2017 konnten die Vorfabrikate-Fertigung von St. Margrethen/CH übernommen sowie die neu aufgebauten Kapazitäten für Dreischichtparkett-Halbfabrikate als Entlastung des Werks in Litauen in Betrieb genommen werden. Im Mai 2018 sollen mit der Fertigstellung der neuen Oberflächen- und Endbearbeitungslinie die ersten Dreischichtparkett-Fertigprodukte vom Band laufen. Insgesamt stehen der Gruppe mit dem neuen Werk zusätzliche Produktionskapazitäten von 1 Mio. m² oder gut 10% der aktuellen Kapazität zur Verfügung. Außerdem kann die Fertigung in Litauen planmäßig auf einen effizienteren Dreischichtbetrieb zurückgefahren werden.