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Heißes Geschäft: Vollautomatische Induktionshärtung der Bolzen und Buchsen © Fabian Pöschel

FB Ketju

Ketten aus dem Norden

Ein Artikel von Fabian Pöschel | 17.08.2018 - 10:16
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Robuste Förderketten: Rundholzsortierkette im Russlandeinsatz © FB Ketju

Das Unternehmen FB Ketju ist in der Sägewerksbranche als der Innovations-, Technologie- und Marktführer bekannt. Rund 70% der Aufträge stammen aus der Holz- und Papierindustrie. Aber nicht nur für diese fertigen die 70 Mitarbeiter Förderketten. Wie Vekkeli verrät, erfahre beispielsweise der Recyclingsektor einen großen Aufschwung. 25% der gefertigten Förderketten werden in Finnland verkauft, weitere 20% in Schweden. Den dritten Platz belegt mit 15% Österreich, gefolgt von Deutschland (12%). Aber ebenso außereuropäische Märkte erlangen an Bedeutung, Chile oder Russland beispielsweise. Um die Nachfrage zu bedienen, investierte das zu Addtech gehörende Unternehmen in eine neue Produktionshalle mit einer Größe von 1000 m² und neue Produktionsanlagen.

Produktsortiment

Das Produktsortiment ist vielseitig. Dies liegt vor allem an der über 70-jährigen Erfahrung des finnischen Spezialisten. Seit 1945 werden in Köyliö Förderketten gefertigt. „Die Qualität von Produkten unserer Branche hängt maßgeblich von der Qualität des verwendeten Stahles ab“, beschreibt Vekkeli. Deshalb verwendet FB Ketju ausschließlich Rohstoffe aus Europa. Die Anfragen der Kunden machten das Unternehmen erfinderisch. Neben der Holz- und Papierindustrie versorgt das finnische Fertigungswerk ebenso die Recyclingbranche, den Bergbau, die Metallindustrie sowie den Energiesektor mit Förderkettenlösungen. 

Von den österreichischen Förderkettenprofis stammte beispielsweise die Idee der Revolution-Kratzförderketten-Reihe. Revolutionär ist dabei die Kombination der Vorteile von Gabellaschen- und Buchsenförderketten. Erstere steuern die Verschleißfestigkeit bei, Zweitere zeichnen sich durch verschweißte Bolzen und Buchsen sowie gehärtete Seitenlaschen aus FB1000 aus.

Innovation aus Tradition

Im vergangenen Jahr übernahm Vekkeli die Geschäftsführung des finnischen Unternehmens. Seitdem hat sich viel getan. Während in den vergangenen Jahren vor allem die Erfahrung und die gute Kundenbeziehung zu Innovationen führten, will es Vekkeli nun noch genauer wissen. Deshalb sind seit zwei Monaten Kooperationen mit Materialprüfanstalten im Gange. Hiervon erhofft sich der Förderkettenspezialist weitere Erkenntnisse über die Materialeigenschaften zur Optimierung der Produktionsprozesse und der Produktqualität.

Neues Produktbranding

In Deutschland und Österreich vertreibt das Unternehmen die Produkte unter dem Namen FB Ketten. Da die Förderketten in Finnland gefertigt werden, erhalten sie dort ihr Produktbranding: FB Ketjutekniikka. Der sehr lange Name und die Tatsache, dass FB Ketten in Finnland umgangssprachlich als „FB Ketju“ bezeichnet wird, veranlasste die Geschäftsführung, das Produktbranding zu ändern. Ab Anfang August firmiert der Kettenexperte in Finnland unter FB Ketju.