Kallfass

Ein Hobelwerk, das alles kann

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 24.09.2021 - 06:31

Dazu integriert und kombiniert der Automationsspezialist Kallfass aus Klosterreichenbach/DE verschiedene Eigen- und Fremdgewerke in einer Linie, sodass von Kurzware bis zu Überlängen eine große Materialbandbreite gefahren werden kann.

Für eine reibungslose Interaktion zwischen den Gewerken sorgt ein Steuerungskonzept, das Produktdaten direkt aus dem ERP-System des Kunden verarbeitet und an Einzelmaschinen weitergibt. Zur Erhöhung der Flexibilität können die Produkte an verschiedenen Stellen in die Anlage ein- und ausgeschleust werden.

Konstante Leistung trotz großer Bearbeitungsvarianz

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Kallfass bietet für Hobelwerke komplette Fertigungslinien inklusive Markier-, Bündelungs- und Etikettierstationen © Kallfass

Ein Pufferförderer übergibt die Holzpakete lückenlos der Entstapelung. Nachfolgend erkennt ein Leistenscanner, ob sich Stapelleisten auf einer Lage befinden, und informiert den Leistenabstreifer, der nur dann über die Lage fährt. Ungeeignete Ware kann dank Feuchte-, Festigkeits- und Schüsselungsmessung noch vor dem Hobeln aussortiert werden. Die Holzqualität lässt sich voll automatisiert durch einen Qualitätsscanner oder auch manuell mit einem Beurteilungskettenförderer bewerten. Die Etikettierung der Leisten oder Holzbunde erfolgt im Durchlauf. Beim Mehrfachablängen sorgen hinterlegte Schnittprogramme für einen schnellen Chargenwechsel. Die Sägeaggregate richten sich automatisch synchron zum Schnittbild aus.

Kallfass stattet die Bündelung mit bis zu sechs Umreifungsstationen aus. Bei der Folierung der Pakete sorgt eine Versatzstation dafür, dass auch Quartpakete zusammengeführt und foliert werden können. Die Stapelung mit Kantholzlegung ist für Klein- und Großpakete ausgerichtet. Die Leistenlegung kann über Magazine erfolgen. Die ist sogar mittels eines Roboters möglich. Kallfass bietet durchdachte technische Lösungen, die den Fertigungsablauf optimieren.